Freistaat registriert weniger extremistische Kriminalität
Nachricht vom 08.März 2011
Der Freistaat Thüringen hat im Jahr 2010 deutlich weniger Straftaten erfaßt, die als politisch motiviert gelten. Insgesamt seien 1.400 solcher Delikte registriert worden, das sei ein Drittel weniger als 2009, hieß es gestern in Erfurt. Innenminister Jörg Geibert begründete den Rückgang mit dem Wahljahr 2009. Da sei es durch Wahlkampfveranstaltungen zu besonders vielen politisch motivierten Straftaten gekommen. Die meisten davon seien auch im vergangenen Jahr von Rechtsextremen begangen worden. Hier sei die Zahl der Propagandadelikten etwa gleich geblieben. Stark zurückgegangen ist nach Angaben des Innenministers die Zahl der als linksextremistisch eingestuften Straftaten. Allerdings sei die Gewaltbereitschaft in der "linken Szene" größer, so Geibert. (wk)
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