Evangelische Kirche ist neuer Träger der Opferberatung
Nachricht vom 18.März 2011
Die Beratung von Opfern rassistischer, antisemitischer und rechtsextremer Gewalt in Thüringen wird jetzt von der Evangelischen Kirche wahrgenommen. Nach dem bisherigen Trägerverein "Trudel-e.V." in Jena ist nun der "Bund Evangelischer Jugend" in Eisenach zuständig. Projektleiter ist der bisherige Bildungsreferent für historisch-politische Jugendbildung der Kirche Jürgen Wollmann. Ihm sind drei weitere voll- und teilangestellte Mitarbeiter zur Seite gestellt. Wie Wollmann heute zu RadioLOTTE Weimar sagte, handelt es sich bei der Opferberatung um ein aufsuchendes Hilfeangebot. Das heißt die Mitarbeiter kommen zu den Geschädigten an ihren Heimatort. Dabei würde der Bund nicht nur bei Fällen physischer Gewalt aktiv, sondern auch bei Delikten wie Bedrohung, Nötigung und Sachbeschädigung. Die Opfer seien vor allem Migranten, unangepasste Jugendliche, Behinderte und sozial Schwache sowie Menschen, die sich offen gegen Rechtsextremismus stellen. (wk)
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