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"Kind von Buchenwald" einigt sich mit Knigge auf Vergleich

Nachricht vom 24.Februar 2012

Der als "Kind von Buchenwald" bekannt gewordene Jerzy Zweig hat sich im Rechtsstreit mit der Buchenwald-Gedenkstätte auf einen Vergleich geeinigt. Direktor Volkhard Knigge verpflichtete sich gestern vor dem Kammergericht Berlin, vor Medien den Namen des Klägers nicht mehr im Zusammenhang mit dem Begriff "Opfertausch" zu verwenden. Jerzy Zweig hat dafür seine Klage gegen die Ausstellung in der Gedenkstätte zurückgezogen. - Zweig war als Dreijähriger mit seinem Vater ins KZ Buchenwald verschleppt worden. Die kommunistische Häftlingsorganisation hatte erreicht, daß das Kind von der Auschwitz-Liste gestrichen und dafür ein 16-Jähriger eingetragen wurde. Knigge hatte das in mehreren Interviews als "Opferaustausch" und als im KZ-Alltag durchaus gebräuchlichen Vorgang bezeichnet. Zweig habe überlebt, so Knigge, "weil ein anderer ins Gas geschickt wurde und die Listen ja stimmen mußten". Der heute 71-Jährige Jerzy Zweig sagte, er werde auf der Straße beschimpft, weil die Formulierung seine Mitschuld am Tod eines Mithäftlings suggeriere. - Zweigs Geschichte war durch den Bruno-Apitz-Roman "Nackt unter Wölfen" weltberühmt geworden. (wk)


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