Gesine Schwan spricht in Weimar über die "Freude an Europa"
Nachricht vom 26.März 2012
In der in diesem Jahr letzten Weimarer Rede hat die Politikwissenschaftlerin Gesine Schwan die Freude an Europa beschworen. Dabei bedauerte die Präsidentin der Humboldt-Viadrina die Vorbehalte gegenüber der Europäischen Union. Grundübel wäre die ökonomische Konkurrenz der Staaten untereinander, so Schwan. Die Freude der 80er Jahre, daß mit dem Zusammenschluß Frieden herrsche, sei einem Kosten-Nutzen-Denken gewichen. Die Professorin sagte, es müsse jetzt darum gehen, in Vereinen, beim Sport oder in der Schule den Austausch mit den Nachbarländern zu suchen, um Freunde und Freude zu gewinnen. Die Menschen würden viel weitsichtiger und verantwortungsvoller denken, als die Politiker ihnen zutrauten, so Schwan. - An den Sonntagen zuvor wurde über die Zukunft des Euro, die angestrebte Fiskalunion und die Frage nach einer gemeinsamen europäischen Identität gesprochen. Unter dem Motto "Quo Vadis Eurpa" waren der SPD-Politiker Erhard Eppler, der frühere Chefvolkswirt der Bundesbank, Otmar Issing, und der Attac-Aktivist Sven Giegold ans Rednerpult getreten. (wk)
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