Machnigs "Dreistadt"-Vorschlag erfährt auch in Weimar vielfach Kritik
Nachricht vom 04.April 2013
Der Vorschlag des Thüringer SPD-Wirtschaftsministers Matthias Machnig, Jena, Weimar und Erfurt zu einer sogenannten "Dreistadt" zu vereinen, ist auch in Weimar auf Kritik gestoßen. So moniert der CDU-Kreisverband, Machnig wolle Thüringen in "anonyme Strukturen" überführen. Die Filetstücke würden vom Rest des Landes getrennt und über Hochglanzprospekte vermarktet. Von den Linken heißt es, der Vorschlag sei interessant, aber wenig zielorientiert. Wichtiger sei, daß sich CDU und SPD endlich über Leitlinien für eine Verwaltungs- und Gebietsreform in Thüringen einigen. Die Piratenpartei bezeichnete Machnigs Pläne als "Träume von Großmut und Zentralismus". In einem ländlich geprägten Bundesland wie Thüringen könne man "kein Ruhrgebiet implantieren". Das weimarwerk-Bürgerbündnis kritisierte vor allem die Begrüßung des Machnig-Vorschlags durch Oberbürgermeister Stefan Wolf. Seine Zustimmung zur Ausweitung ins Umland für Wohngebiete sei "scheinheilig", heißt es. Wolf hätte erst jüngst ein Wohngebiet in Kromsdorf verhindert. Prinzipielle Zustimmung kam dagegen von der CDU-geführten Mittelstandsvereinigung. Machnig denke das bestehende Konzept der Impulsregion konsequent weiter, heißt es. Die Verschmelzung der drei Städte Erfurt, Weimar und Jena werde aber nicht für sinnvoll gehalten. (wk)
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