Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 08. November 2022
(07.45/18.00) Grippeschutz gibt es nur vom Arzt
Die jetzt empfohlenen Grippeschutzimpfungen werden in Thüringen zunächst ausschließlich von niedergelassenen Ärzten verabreicht. Apotheker hätten sich daür noch nicht angemeldet, heißt es in einer Information des Apothekerverbandes. Vorsitzender Stefan Fink aus Weimar nennt dafür die angespannte personelle Situation in den Thüringer Apotheken als Grund. Sie seien mit den normalen pharmazeutischen Dienstleistungen voll ausgelastet. Wenn die Ärzte Unterstützung benötigten, wären die für die Impfung qualifizierten Apotheken aber bereit, erklärte dazu der Präsident der Landesapothekerkammer, Ronald Schreiber, den Funke-Medien. Bisher stünde in den Arztpraxen ein ausreichendes Angebot zur Verfügung. (wk)
(18.00) "Lernort Weimar" führt zu Stolpersteinen
Vor dem morgigen Gedenken an die Opfer der Pogromnacht vom 9. November 1938 hat es heute traditionell Führungen zu den Weimarer Stolpersteinen gegeben. Dazu wurden auch wieder Lebenswege der Menschen erzählt, für die die Erinnerungszeichen verlegt wurden. Außerdem haben dabei Aktive die Steine gereinigt. Eingeladen zu den Führungen hatte der Verein "Lernort Weimar", auf dessen Initiative die sogenannten Stolpersteine verlegt wurden - vor Häusern, in denen einst von den Nationalsozialisten ermordete Juden lebten. Auf Messingplatten sind Name, Geburtsjahr, das Jahr der Deportation und das Sterbejahr der ehemaligen Bewohner eingraviert. wk
(11.45) Erneut Montagsdemonstration in Weimar
Auch am vergangenen Montag haben sich in Weimar zahlreiche Menschen an einer Montagsdemonstration beteiligt. Auf Anfrage teilte die Landespolizeiinspektion Jena mit, dass zirka 700 Personen daran teilnahmen. Diese haben am Abend gegen die Energie- und Russlandpolitik der Bundesregierung protestiert. Es habe im Verlauf der Demonstration keine Vorfälle gegeben, teilte eine Sprecherin mit. Neben Weimar kam es in Jena, im Weimarer Land und im Saale-Holzland-Kreis zu Protest-Veranstaltungen. Laut Polizei beteiligten sich dort insgesamt 2.190 Personen an fünf Zusammenkünften. (mt)
(07.45) Weimar unterstützt Biotonnen-Challenge
Weimar unterstützt seit Montag eine bundesweite Aktion für mehr und sauberen Bioabfall. Die Stadt hat zur Teilnahme an der "28-Tage-Biotonnen-Challenge" aufgerufen. Wie sie mitteilt, soll dabei jeder kompostierbare Abfall in der eigenen Küche konsequent in die Biotonne geworfen werden. Eine Teilnahme ist auf Instagram und Facebook möglich. Gleichfalls können sich Interessierte über die Webseite der Aktion beteiligen. Die Teilnehmenden erhalten täglich Tipps, die dazu motivieren Biomüll ordentlich zu trennen. Im Rahmen der Challenge werden 28 Design-Vorsortierbehälter für Bioabfälle verlost. Veranstaltet wird sie von der Aktion Biotonne Deutschland. Neben Weimar wir die Challenge u. a. von mehr als 60 weiteren Städten und Landkreisen unterstützt. (mt)
(07.45) Stadtgespräche behandeln Wärmewende
Im Mittelpunkt der kommenden "Weimarer Stadtgespräche" steht die urbane Wärmewende. Wie die Bauhaus-Universität mitteilt, wird am Dienstag das erste von drei aufeinander aufbauenden Gesprächen stattfinden. Unter dem Titel "Herausforderungen für eine gerechte und klimaneutrale Wärmeversorgung" werden drei geladene Expert*innen diskutieren. Dabei möchten sie unter anderem klären, wie die Wärmeversorgung angesichts von Klimakrise und Energiekrise umgestellt werden kann. Beginnen wird die Diskussion um 18:30 Uhr im Institut für Europäische Urbanistik. (mt)
(07.45) Weimarer Wohnstätte beteiligt sich an Wheinachtsaktion
Die Weimarer Wohnstätte wird sich auch in diesem Jahr an der Aktion "Weihnachten im Schuhkarton" beteiligen. Wie das Unternehmen mitteilt, ist ihr Firmensitz am Frauenplan bis zum 14. November eine Sammelstelle für weihnachtlich dekorierte Schuhkartons. Für den kommenden Mittwoch haben die Vorschulkinder des Kindergartens "Hottelstedter Küken" angekündigt, ihre Pakete abzugeben. Die mit Geschenken gefüllten Schuhkartons sollen Kindern in Not eine Weihnachtsfreude bereiten. Jungen und Mädchen zwischen zwei und 14 Jahren werden dabei beschenkt. Die in Deutschland gepackten Kartons werden überwiegend in Osteuropa verteilt. (mt)
(07.45) Landesmusikrat fürchtet um Fortbestand der Amateurmusik
Der Thüringer Landesmusikrat fürchtet um den Fortbestand der Amateurmusik. In einer Mitteilung erklärt die Mitgliederversammlung des Rates, dass sie durch das Thüringer Musikschul- und Jugendkunstschulgesetz Schaden nehmen könne. Das Gesetz klammere die Nachwuchsarbeit der vereinsgetragenen und speziell ausgerichteten Instrumentalausbildung aus, heißt es. Die Landesregierung müsse daher sicher stellen, dass die Projektförderung dafür fortgeführt werde kann, sonst müsse diese Ausbildung bereits zum Jahresende eingestellt werden. Darüber hinaus werde jedoch begrüßt, dass das Gesetz die Stellung und die Rahmenbedingungen der öffentlich und privat getragenen Musikschulen verbessere. Zudem stelle das Gesetz qualitative Mindestanforderungen sicher. (mt)
(07.45) FCC: Bürger übernimmt Traineramt übergansgweise
Henning Bürger wird übergangsweise das Traineramt beim FC Carl Zeiss Jena übernehmen. Das gab der Verein in einer Mitteilung bekannt. Er löst Andreas Patz nach dessen Freistellung als verantwortlicher Trainer der Regionalligamannschaft ab. Bis zum Ende des Jahres wird er das Amt bekleiden. Bereits am Montag leitet Bürger sein erstes Training. - Der 52-jährige Fußballlehrer stand bereits in der Zweitligasaison 2007 und 2008 beim FCC an der Seitenlinie. Später hatte Bürger mit den Zweitvertretungen von Eintracht Braunschweig und dem VfL Wolfsburg weitere Trainerstationen. (mt)