RadioLivestream Radio LOTTE Blog Radio LOTTE Mediathek Radio LOTTE Newsfeed Radio LOTTE bei Facebook
 
Jetzt im Radio

Montag, der 07.Juli, 10:57 Uhr

seit 00:00 Uhr
Nächste Sendung ab 00:00 Uhr

Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 09. November 2022

(09.45) Ausstellung auf Theaterplatz angegriffen
Die Ausstellung "Weimar hat ein Neonazi-Problem" ist in der letzten Nacht auf dem Theaterplatz umgeworfen worden. Auf den Vorfalle hatte der Veranstalter, die Migrantifa Weimar, aufmerksam gemacht. Es wurde Anzeige erstatte, teilte das Weimarer Bündnis gegen Rechts mit. Nach Angaben der Organisator*inne gab es seid Beginn der Ausstellung von verschiedenen Seiten Anfeindungen gegen die dort aufgehängten Info-Banner und ihre Überschrift. So sei sie bereits am Samstag von einer betrunkenen Person beschmiert worden. Daneben äußert auch die Stadtspitze Kritik über die Ausstellung, jedoch hab es nie eine Aufforderung gegeben ihre Überschrift zu entfernen. Wie Oberbürgermeister Peter Kleine erklärte, habe man lediglich den Wunsch geäußert, sie mit einem Fragezeichen zu versehen. Das hätte aus seiner Sicht noch eher zur Diskussion angeregt. Prinzipiell begrüßt er es, dass über das Thema gesprochen wird, auch wenn er die Aussage der Ausstellung nicht teilt. Mittlerweile steht der Pavillon wieder. Noch bis Donnerstag soll er auf dem Theaterplatz stehen. (mt)

(07.45) Stadt gedenkt der Pogromopfer von 1938
Die Stadt hat heute Nachmittag der Opfer des antijüdischen Pogroms vom 9. November 1938 gedacht. Bei einer Gedenkfeier mit szenischer Lesung aus Biographien und Erinnerungen am Buchenwald Gedenkstein "Jüdisches Sonderlager" legt Oberbürgermeister Peter Kleine einen Kranz nieder. Das Grußwort spricht Buchenwald-Gedenkstätten-Direktor Jens-Christian Wagner. Außerdem kommen der Landesrabbiner der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen, Alexander Nachama, sowie Internationale Freiwillige zu Wort. Am Abend gedenkt die Evangelische Kirchgemeinde der Pogromnacht. Im Erinnerungsort Marstall werden wieder die Namen der Opfer verlesen und Kerzen für sie entzündet. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden Hunderte Synagogen und jüdische Geschäfte in Brand gesteckt. Danach verschleppte die Gestapo 30.000 deutsche Juden in Konzentrationslager. Nach Buchenwald wurden an die 10-tausend Männer aus ganz Deutschland verbracht. 250 Inhaftierte starben an Mißhandlungen. (wk)

(07.45) DNT lädt erneut zum Forum für Erinnerungskultur
Das Deutsche Nationaltheater und die Gesellschaft zur Erforschung der Demokratie-Geschichte haben für heute wieder zum Weimarer Forum für Erinnerungskultur eingeladen. Zum zweiten Mal soll es an einem 9. November um die demokratische Gedenkkultur vor dem Hintergrund der sogenannten Schlussstrich-Debatte gehen. Diesmal stünde die notwendige Erinnerung an die Shoa im Mittelpunkt der Gespräche, heißt es in der Einladung. Vor allem ginge es darum, wie sich die Erinnerung gestalten könnte, wenn keine Zeitzeugen mehr am Leben sind. Den Impulsvortrag dazu hält die Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann. Das anschließende Podiumsgespräch mit ihr und dem Vorsitzenden der Jüdischen Landesgemeinde Reinhard Schramm moderiert Liane von Billerbeck. Die Veranstaltung beginnt heute Abend um 20 Uhr im Foyer des DNT. (wk)

(07.45) Kleine fordert vom Land Unterstützung für Flüchtlinge
Weimar hat bei der Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge seine Grenzen erreicht. Das gab Oberbürgermeister Peter Kleine beim gestrigen Pressegespräch im Rathaus zu verstehen. Mit jetzt etwa 850 Geflüchteten seien die Kapazitäten der Stadt ausgeschöpft. Er machte deutlich, dass nicht sicher sei, wo die für heute mit einem Bus angekündigten weiteren Menschen aus der Ukraine untergebracht werden sollen. Bis Ende Februar wäre zwar noch eine Jugendherberge mit 50 Plätzen möglich. Die Anmietung koste aber viel Geld, das die Stadt nicht aufbringen könne. Bisher habe das Land nur finanzielle Hilfe für einen Monat zugesagt. Ohne weitere Unterstützung seien die kommunalen Flüchtlingsaufgaben nicht zu stemmen. Auf keinen Fall werde er Flüchtlinge in einer Turnhalle beherbergen, so der Oberbürgermeister. (wk)

(07.45) Standesamt zieht wieder ins Rathaus
Das Standesamt kehrt nach achteinhalb Jahren ins wiedereröffnete Rathaus am Markt zurück. Wie gestern dort mitgeteilt, hat der Umzug am Montag begonnen und soll am kommenden Freitag abgeschlossen sein. Bis dahin sind demnach keine persönlichen Vorsprachen im Standesamt möglich - und nur eingeschränkt telefonisch. Eheschließungen im Rathaus soll es allerdings erst wieder ab dem kommenden Jahr geben. Bis einschließlich dem 22. Dezember ist dafür noch der Trausaal am Herderplatz vorgesehen. Der stünde auch noch im neuen Jahr für einzelne Samstage zur Verfügung, hieß es. (wk)

(08.45) Aufgelöste Party war keine Studentenfete
Die Freitagnacht mit einem größeren Polizeieinsatz aufgelöste Party auf dem Campus der Bauhaus-Uni ist keine studentische Veranstaltung gewesen. Laut Oberbürgermeister hat es sich zu "98 Prozent" um Jugendliche aus Weimar gehandelt, die nicht hier studieren. Dies habe ihm Weimars Polizeichef René Treunert versichert, sagte Peter Kleine gestern im Rathaus. Schließlich seien von vielen der rund 200 Leuten die Personalien aufgenommen worden. Zu der Party auf dem Gelände der Bauhaus-Universität war die Polizei wegen Ruhestörung gerufen worden. Bei der Auflösung kam es zu mehreren Auseinandersetzungen zwischen der Beamt*innen und den Feiernden. (wk)

(07.45) Gropius-Zimmer-Pavillon erreicht Zamosc
Der Gropius-Zimmer-Pavillon hat auf seiner Reise zu Weimars Partnerstädten Zamosc erreicht. Dort soll er bis ins Frühjahr kommenden Jahres als Bauhaus-Botschafter verweilen, hieß es gestern im Weimarer Rathaus. Demnach ist die öffentlich begehbare Rauminstallation bereits am vergangenen Sonntag in der ostpolnischen Stadt eröffnet worden - zuvor dort von Bauhaus-Uni-Studierenden und polnischen Handwerkern aufgestellt. Zur Eröffnung habe es eine Performance der Weimarer Akteure und der städtischen Theatergruppe gegeben. Ex-Bauhaus-Uni-Präsident Winfried Speitkamp, jetzt Staatssekretär, habe zur Gründungsidee des Bauhauses gesprochen. Die Gäste seien vom Stadtpräsidenten von Zamosc, Andrzej Wnuk, herzlich begrüßte worden. - Der Pavillon ist dem Weimarer Gropius-Zimmer nachempfunden. Er wurde vor Zamosc bereits in Siena (Italien), Blois (Frankreich) und Trier (Deutschland) errichtet. (wk)

(07.45) Stadtwerke bieten wieder Energie-Gespräche
Die Stadtwerke haben jetzt zwei weitere Termine für ihre sogenannten Energie-Gespräche angeboten. Demnach können sich Interessierte für den 28. und 30. November zu 17 Uhr anmelden. Bei den Gesprächen mit Experten sollen die Versorgungslage im Winter und die geplanten Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung Thema sein, ebenso der "Dezemberabschlag" oder die "Strompreisbremse". Gesprächsort ist das neue Kundenzentrum der Stadtwerke im Goethekaufhaus am Theaterplatz. Die notwendige Anmeldung zu der Informationsveranstaltung ist über die Webseite der Stadtwerke oder persönlich im Goethekaufhaus möglich. (wk)

(07.45) Bodo Ramelow erhält Löwenherz-Friedenspreis
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow hat heute in der Buchenwald-Gedenkstätte den Löwenherz-Friedenspreis erhalten. Der Preis wird jährlich von der Hilfsorganisation "Human Projects" verliehen. Ihn erhalten dernach Persönlichkeiten oder Organisationen, die sich in herausragender Weise um Frieden oder Versöhnung verdient gemacht haben. Zum Festakt wird in den Kinosaal der Gedenkstätte geladen. Ramelow habe sich als Bürger, Gewerkschafter und Politiker unter anderem für die geschichtliche Aufarbeitung von Schicksalen politischer Gegner des Nationalsozialismus eingesetzt, hieß es. Auch das Motto seiner Bundesratspräsidentschaft "zusammen wachsen um zusammenzuwachsen" sei ein Frieden stiftender Schlüssel gewesen. Zu den bisherigen Löwenherz-Preisträgern gehört auch der Friedensnobelpreisträger und letzter sowjetischer Staatschef Michail Gorbatschow. (ach/wk)

Nachrichtenarchiv

November 2022

MoDiMiDoFrSaSo
5
6
12
13
19
20
26
27

Suche

Sortieren nach
   
   

Förderer

Kunstfest 2016 Ehringsdorfer Adapoe Sound dottr. Brings auf den Punkt!