Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 17. November 2022
(18.00) Strom- und Gaspreise steigen weniger stark als befürchtet
Die Stadtwerke haben jetzt ihre bisher für den 1. Januar angesagten Preiserhöhungen etwas nach unten korrigiert. Grund seien die von der Bundesregierung beschlossenen und angekündigten Maßnahmen sowie die Einkaufspolitik des Stadtversorgers, so Geschäftsführer Jörn Otto. Die Kunden würden im neuen Jahr 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs zum alten Preis und den Rest zum aktuell hohen Preis erhalten. Laut Stadtwerke-Mitteilung käme damit ein Durchschnittshaushalt mit "WeimarStrom" von jährlich 2.500 Kilowattstunden auf rund 17 Euro mehr im Monat. Beim Gas müsse ein Haushalt mit einem jährlichen Verbrauch von 20-tausend Kilowattstunden "WeimarGas" rund 52 Euro mehr im Monat zahlen. Wesentlich teurer würde es allerdings für Haushalte in der Grund- und Ersatzversorgung. Diese erhielten jetzt als erste Briefe zu den neuen Preisen ab 1. Januar. Die Haushalte, die Weimar-Produkte beziehen, würden später angeschrieben. -
Für den 28. und 30. November sind dazu weitere Energiegespräche im Kundenzentrum am Theaterplatz angekündigt. Anmeldungen sind über die Webseite der Stadtwerke oder persönlich im Goethekaufhaus möglich. (mt/wk)
(18.00) "C.Keller" erhält Bundeskulturpreis
Weimars "C.Keller" ist mit dem Bundeskulturpreis "Applaus" ausgezeichnet worden. Der Club am Markt erhält damit 30-tausend Euro und gilt als "Beste Musikspielstätte". In der Kategorie hatten sich bundesweit 28 Live-Musik-Clubs um die Auszeichnung beworben. Fünf Weitere Clubs aus Thüringen erhielten je 10-tausend Euro in der Kategorie "Beste kleine Spielstätten". Dazu gehören "Trafo" und "Jazz im Paradies" aus Jena, die Jazzclubs Ilmenau und Nordhausen sowie das Kulturcafé "Franz Mehlhose" in Erfurt. Insgesamt wurden mit 2,5 Millionen Euro Preisgelder mehr als 100 unabhängige Musikclubs sowie Live-Musikprogramme bedacht. -
Der Bundespreis soll die Vielfalt der deutschen Kulturlandschaft fördern. Er wurde gestern bereits zum neunten Mal vergeben. Die Auszeichnungen wurden diesmal Im Erfurter "Zughafen" vorgenommen. (mt/wk)
(18.00) Bauhaus-Uni zeigt beste Abschlußarbeiten
Die Bauhaus-Uni hat heute eine Ausstellung der besten Abschlussarbeiten an der Fakultät Architektur und Urbanistik eröffnet. Zu sehen bis zum 30. November im Hauptgebäude sind die Ergebisse von Master- und Bachelorarbeiten. Zuvor waren auf der Abschlußfeier der Fakultät aus über 50 eingereichten Projekten acht Anerkennungen und drei Preise vergeben worden. Die erhielten drei Studentinnen - einmal für Strategien zur nachhaltige Entwicklung alternder Einfamilienhaus-Siedlungen, zweitens für Erkenntnisse über die Wiederverwendung von Baustoffen und zum dritten für Überlegungen, wie Umweltressourcen einen neuen Wert bekommen könnten. Das Preisgeld kommt von der Thüringer Architektenkammer. (wk)
(18.00) LAG vergibt "KulturRiese"
Weimars Projekt- und Designwerkstatt "Gaswerk" könnte in der kommenden Stunde in Erfurt den "Kulturriesen" erhalten. Für den Thüringer Soziokultur-Preis sind allerdings fünf Vereine nominiert. Neben dem "Gaswerk Weimar" hat die Jury auch noch das Kulturgut Quellenhof Garbisdorf, den Kinder- und Jugendzirkus MoMoLo aus Jena, den Verein studio44 mit seinem Zirkus Zappelini aus Nordhausen und das Künstlerhaus auf Schloss Kannawurf nominiert. Eingegangen waren 17 Vorschläge. -
Den "KulturRiesen" verleiht die Thüringer Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur an Vereine und Akteure, die sich mit ihren soziokulturellen Aktivitäten besonders vor Ort engagieren. Die Nominierten erhalten jeweils rund 202 Euro, der Hauptpreis ist mit 2.022 Euro dotiert. wk
(07.45) Stadtwirtschaft übernimmt Vergabe des Sozialtickets
Die Stadtwirtschaft wird ab Januar 2023 das Sozialticket ausgeben. Das wurde gestern im Stadtrat auf Anfrage der CDU-Stadtratsfraktion mitgeteilt. Die langen Wartezeiten im Bürgerbüro seien dafür der Grund. Sie seien durch den wiederaufgenommenen Verkaufs des Sozialtickets nach Auslaufen des 9 Euro Tickets erheblich angestiegen, gab Bürgermeister Ralf Kirsten zu verstehen. Mit der Übernahme des Verkaufs durch die Stadtwirtschaft würden sich die Wartezeiten deutlich verkürzen, so Kirsten. Es wären dann Zeitfenster für andere Dienstleistungen des Bürgerbüros frei. (mt)
(09.45) Stadt plant vorerst kein neues Gewerbegebiet
Die Stadt wird vorerst kein neues Gewerbegebiet auf den Weg bringen. Wie OB Peter Kleine im Stadtrat gestern erklärte, habe die Diskussion zum geplanten Gewerbe- und Sondergebiet Gelmeroda gezeigt, dass die Auffassung der Stadträt*innen sehr unterschiedlich sei. Aus Sicht Kleines sollten im Zuge der Fortschreibung des Stadtentwicklungskonzeptes wesentliche Grundsatzfragen geklärt werden. Dazu zählt, ob überhaupt ein neues Gewerbegebiet benötigt werde. Bis das Konzept vorliegt, würden laut Kleine etwa zwei Jahre vergehen. Zur Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Weimar fehlen nach wie vor Flächen. An dieser Auffassung habe sich nichts geändert, so Kleine.
Im Juli scheiterte im Stadtrat das Vorhaben bei Gelmeroda ein Gewerbegebiet entstehen zu lassen. Eine Mehrheit stimmte gegen der Antrag der Verwaltung, ein Planungsverfahren für das Gelände einzuleiten. (mt)
(07.45) Wärme der Ilm soll genutzt werden
Wie kann die Wärme der Ilm für die Stadt nutzbar gemacht werden? Das soll nun die Stadtverwaltung gemeinsam mit den Stadtwerken prüfen. Einen entsprechenden Antrag hatte gestern die CDU-Fraktion im Stadtrat gestellt, der von Oberbürgermeister Peter Kleine übernommen wurde. Im Fokus des Prüfauftrags steht wie die Flusswärme für öffentliche Gebäude in der Nähe Ilm angewandt werden kann. Gleichfalls soll ermittelt werden, wie private Hausbesitzer für eine solche Nutzung zu beraten seien. Der Wärmehaushalt der Ilm soll dabei im Blick behalten werden. (mt)
(07.45) Ursache zum Brand am Landesverwaltungsamt ermittelt
Die Kriminalpolizei Jena hat die Ursache zum Brand am Landesverwaltungsamt ermitteln können. Wie es in einem Polizeibericht heißt, seien dafür Schweißarbeiten verantwortlich, die am Dienstagmittag durchgeführt wurden. Gegen zwei Mitarbeiter eines Bauunternehmens wird nun wegen fahrlässiger Brandstiftung ermittelt. Nach ersten Schätzungen beträgt die Schadenshöhe 700.000 Euro. -
Der Brand war am Dienstagmittag im Dachstuhl des Landesverwaltungsamtes Friedensstraße ausgebrochen. Rund 60 Mitarbeiter und zehn Bauarbeiter waren in Sicherheit zu bringen. Gelöscht haben rund 80 Kameraden der Weimarer Berufsfeuerwehr, allen freiwilligen Wehren der Stadt sowie der Freiwilligen Feuerwehr Bad Berka. Verletzte gab es keine. (wk/mt)
(07.45) Vergleichsstudie zu Zebrastreifen
In Weimar wird ein europäische Vergleichsstudie zur Sicherheit von Zebrastreifen gestartet. Wie es in einer Mitteilung der Bauhaus-Uni heißt, analysiert Julius Uhlmann im Rahmen seiner Promotion wie sich Verkehrsteilnehmer*innen beim Überqueren von Fußgängerüberwegen verhalten. Mithilfe von Videoaufzeichnungen in Deutschland, Polen und Lettland sollen mögliche Risiken erforscht werden, die Zebrastreifen bergen. Gleichfalls stehen kulturelle Unterschiede beim Verhalten im Straßenverkehr im Fokus. Mitte November beginnt die Erhebung in Weimar und soll bis Mai 2023 laufen. Dabei werden bis zu zwölf Fußgängerüberwege wissenschaftlich betrachtet. In Kooperation mit der Stadt erfolgen die Messungen. (mt)
(07.45) Förderverein Buchenwald erwirbt Teilnachlass
Der Förderverein Buchenwald hat einen Teilnachlass des verstorbenen Weimarer Fotografen Harald Wenzel-Orff erwerben können. Das hat der Verein mitgeteilt. Dazu zählen Originalabzüge, gerahmte Schwarz-Weiß- und Farbfotografien sowie dessen digitales Fotoarchiv zu Buchenwald. Über Jahre setzte sich Harald Wenzel-Orff mit dem "Berg über der Stadt" fotokünstlerisch auseinander. Im Jahr 2003 erschien das gleichnamige Buch, der darin enthaltene Text stammt aus der Feder des Schriftstellers Wulf Kirsten. (mt)