Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 16. November 2022
(10.45) Stadt stellt Maßnahmenkatalog zum Energiesparen vor
Die Stadt beabsichtigt zur heute anberaumten Stadtratssitzung einen Maßnahmenkatalog zur Energieeinsparung vorzustellen. Unter anderem sei geplant, dass das Kino "mon ami" im Zeitraum vom 23. Dezember bis zum 6. Februar schließen soll. Gleichfalls müsse in öffentlichen Gebäuden die Raumtemperatur abgesenkt werden. Im Rahmen der Sitzung möchten Weimars Grüne u. a. von der Stadt die Auswirkungen der abgelehnten Drucksache zum Radentscheid in Erfahrung bringen. Zudem wollen sie Auskunft darüber, inwiefern Haushalten bei Zahlungsverzug das Absperren von Gas- und Strom drohe.
Die Stadtratssitzung findet zur Stunde im Seminargebäude der Weimarhalle statt. Sie wird erneut auf dem Youtube-Kanal der Stadt übertragen. (mt)
(7.45) Stadt und Prominente pflanzen Ersatzbäume
Nach der Zerstörung von sieben Gedenkbäumen an der Ettersburger Straße sind dort heute die von der Stadt versprochenen Ersatzbäume symbolisch gepflanzt worden. Dazu hatte die Weimarer Lebenshilfe zu 14 Uhr an den Obelisken eingeladen. Zu der 75. Pflanzaktion des inklusiven Projektes "1000 Buchen" waren wegen des besonderen Anlasses zahlreiche prominente Gäste mit Redebeiträgen anwesend. Dazu gehörten unter anderem die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages Petra Pau, der spanische Vizepräsident des Internationalen Buchenwald-Komitees Enric Garriga, sowie Nachfahren ehemaliger Häftlinge des KZ Buchenwald und eine Schülergruppe aus Dresden. Grußworte sprachen als Baumpate Oberbürgermeister Peter Kleine und Buchenwald-Gedenkstätten-Direktor Jens-Christian Wagner. Außerdem wurde ein Grußwort von Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow verlesen.
Die sieben zu ersetzenden Gedenkbäume waren im April 2015 mit Angehörigen und Freunden ehemaliger KZ-Häftlinge und einer Jugendgruppe gepflanzt worden. Im Sommer dieses Jahres wurden sie mutwillig abgesägt. (wk)
(11.45) Polizei begegnet Montagsdemo mit massivem Aufgebot
Am vergangenen Montagabend haben erneut mehrere Menschen in Weimar demonstriert. Die Polizei hatte mit einem massiven Aufgebot das Aufeinandertreffen der zeitgleich angemeldeten Demonstrationen unterbunden, heißt es in der Lokalpresse. Nach Angaben der Landespolizei-Inspektion Jena hatten sich rund 650 Teilnehmer*inne der Montagsdemo zusammengefunden. Die Polizei konnte laut der Presse Verstöße gegen die für die Versammlung geltenden Auflagen feststellen. So haben sich einige Demonstrant*innen nicht an das Alkoholverbot gehalten und wurden deshalb zeitweilig ausgeschlossen. An der Gegendemonstration "Montags ohne rechten Schulterschluss" nahmen rund 120 Menschen teil. (ach)
(8.45) Polizei bestreift Campus-Gelände
Die Polizei soll nun häufiger auf dem Campus der Bauhaus-Uni Streife fahren. Dies sei eine Reaktion auf die dort eskalierte Party, gab am Dienstag Bürgermeister Ralf Kirsten im Rathaus bekannt. Während eines Treffens besprachen Stadt, Polizei, Sozialarbeiter und die Universität das Geschehen. Laut Kirsten könne der aktuelle Zustand so nicht bleiben, darin sei man sich einig gewesen. Es müsse ein alternativer Ort gefunden werden, der von Jugendlichen genutzt werden könne. Jedoch sei bislang kein Platz gefunden worden, hieß es. (mt)
(7.45) Kleine hofft zur Flüchtlingsunterbringung weiter auf Geld vom Land
Für die Aufnahme weiterer Flüchtlinge hofft die Stadt noch immer auf finanzielle Unterstützung vom Land. Ohne eine Kostenzusage sei es derzeit unmöglich, weitere Menschen aufzunehmen, sagte gestern Oberbürgermeister Peter Kleine im Pressegespräch. Nach wie vor gebe es keine Antwort auf das Hilfeersuchen des Stadtoberhauptes.
Bereits vor einer Woche erklärte Kleine, mit jetzt etwa 850 Geflüchteten seien die Kapazitäten der Stadt ausgeschöpft. Gerade würden die drei letzten Wohnungen hergerichtet. Zwar seien in einer Jugendherberge 50 bis 60 Plätze möglich, die Anmietung koste aber viel Geld, das die Stadt nicht aufbringen könne. Lediglich für einen Monat habe das Land dafür eine finanzielle Unterstützung zugesichert. Darüber hinaus wolle OB Kleine weiterhin keine Flüchtlinge in einer Turnhalle beherbergen. (wk)
(7.45) Bauhaus-Uni präsentiert "Wohnung mit Optionen"
Die Bauhaus-Uni und der JOVIS-Verlag für Architektur und Stadtplanung präsentieren heute Nachmittag die wissenschaftliche Auswertung des "3ZKDB"-Projektes. Die Publikation unter dem Titel "Wohnung mit Optionen" war bereits im Sommer erschienen. Zur heutigen Vorstellung im Bauhaus.Atelier wollen sich die Herausgeberinnen mit der Hamburger Stadt- und Raumsoziologin Ingrid Breckner sowie dem Architekturkritiker, Stadtplaner und Kurator Kaye Geipel aus Berlin unterhalten. -
Bei dem "3ZDKB"(3 Zimmer, Diele, Küche, Bad)- Forschungsprojekt der Uni-Fakultät Architektur und Urbanistik hat ein Studentenpaar zwei Jahre mietfrei in einer eigens dafür umgebauten Wohnung in der Weimarer Asbachstraße gewohnt. Dabei sollten auch Workshops mit der Nachbarschaft sowie gemeinsames Essen und Tanzen mit Menschen aus anderen Kulturkreisen in der Wohnung veranstaltet werden. Außerdem war eine nachbarschaftliche Tauschkultur zu entwickeln. Herausgefunden werden sollte, was Stadtplaner und Architekten gemeinsam mit den Menschen vor Ort für bezahlbares Wohnen unternehmen könnten. wk
(7.45) Vereinshütte hat noch freie Termine
Für die Vereinshütte auf dem Weihnachtsmarkt sind noch einige Termine frei. Gemeinnützige Vereine der Stadt könnten sich noch bis kommenden Montag dafür melden, heißt es aus dem Rathaus. Die Hütte steht demnach wie immer mit Tisch und Stühlen ohne Standgebühr in der Schillerstraße zur Verfügung - und zwar für den gesamten Zeitraum vom 22. November bis 5. Januar mit Ausnahme der Weihnachtsfeiertage und Neujahr. Zu bezahlen ist eine Strom-Pauschale von 6 Euro pro Tag. Anmeldungen nimmt die Marktmeisterei entgegen. -
Mit der Hütte erhalten Vereine und Institutionen aus Weimar und Umgebung die Möglichkeit zu einer öffentlichkeitswirksamen Präsentation. Gleichzeitig haben sie Gelegenheit, Glühwein, Gebäck oder Geschenkartikel zu verkaufen. (wk)