Armutsbericht führt zur Einigkeit von SPD und CDU
Nachricht vom 20.Mai 2008
Der neue Armutsbericht der Bundesregierung hat in Thüringen zur Einigkeit von SPD und CDU geführt. Sowohl deren Sozialministerin Christine Lieberknecht als auch SPD-Vorsitzender Christoph Matschie haben gestern mangelhafte Ausbildung als Ursache ausgemacht. Unisono forderten sie die Verbesserung der Bildungschancen im Land. Während Lieberknecht gleichzeitig ein höheres Kindergeld verlangt, will Matschie kostenfreies Essen für arme Kinder in Kindergärten und Schulen einführen. Ebenso sollten Schulbücher, Hefte und Stifte verteilt werden. - Der Landesgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Reinhard Müller, forderte, das Übel an der Wurzel zu packen. Dabei müßten Politik, Sozialverbände, Arbeitgeber und Gewerkschaften gemeinsam handeln. Mit den Rufen nach Mindestlöhnen, Steuererleichterungen, Kinderförderung, Erhöhung von Hartz IV oder die Wiedereinführung der Pendlerpauschale würde nur Klientelpolitik betrieben, so Müller. (wk)
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