Frau-von-Stein-Haus könnte von Klassik-Stiftung erworben werden
Nachricht vom 06.August 2008
Im Streit um den Verkauf des Hauses der Frau von Stein ist jetzt die Klassik-Stiftung gefragt. Er verstehe nicht, warum sie die Liegenschaft nicht von der Stadt erwerbe, sagte Denkmalpfleger Hermann Wirth der Thüringer Allgemeine. Schließlich sei der Weimarer Stiftung gerade ein großer Geldsegen zuteil geworden. Rein rechtlich könnte das Haus als Dependance des aus den Nähten platzenden Stadtmuseums firmieren, so der ehemalige Bauhaus-Uni-Professor. Stiftungsreferent Christoph Schmalze sagte der Zeitung, daß eine Übernahme des Frau-von-Stein-Hauses jetzt möglich wäre. Mit dem 90-Millionen-Euro-Sonderprogramm liege eine neue Situation vor, so Schmalze. - Unterdessen hat Grünen-Stadtrat Rudolf Keßner die Verkaufsabsichten der Stadt verteidigt. Das Haus sei aus eigener Kraft nicht zu sanieren und wurde deshalb jahrelang weltweit ausgeschrieben, sagte er der Thüringischen Landeszeitung. Der das jetzt kritisierende Goethe-Freundeskreis-Vorsitzende Dieter Höhnl hätte sich als berufener Bürger im Kulturausschuß schon lange für ein besseres Konzept stark machen können. - Für heute hat die TLZ eine öffentliche Podiumsdiskusson zu dem Thema organisiert. (wk)
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