Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 11. August 2008
Illert macht sich für möglichen Haus-von-Stein-Käufer stark
Für den möglichen Käufer des Hauses der Frau von Stein hat sich jetzt auch Weimars CDU-Fraktionschef Stefan Illert öffentlich stark gemacht. Der spanische Interessent müsse nichteinmal Geld von der Bank leihen, so Illert gestern bei RadioLOTTEWeimar in der Sendung "Sektfrühstück". Oberbürgermeister Stefan Wolf betonte dabei, daß Juan Bofill das Objekt als Liebhaberei betreiben wolle. Der Kunstsammler sei bereit, drei bis vier Millionen Euro einzusetzen, ohne das Geld wieder zurückgewinnen zu können. Allerding wolle er jetzt abwarten, so Wolf, ob Bofill die Kaufbedingungen akzeptiere. Der Vertrag sei ihm in der vergangenen Woche zugegangen. -
Zweifel an der Seriosität des möglichen Käufers hat in der Sonntagssendung André Störr von der Kulturinitiative Thüringen geäußert. Bofill solle sein Nutzungskonzept öffentlich in Weimar vorstellen, hieß es erneut.
(wk)
Matschie spricht sich indirekt für eine Koalition mit der CDU aus
SPD-Landeschef Christoph Matschie hat sich indirekt erneut für eine künftige Koaliton mit der CDU ausgesprochen. Die SPD-Wahl eines Politikers der Linken zum Ministerpräsidenten sei jedenfalls ausgeschlossen, sagte Matschie gestern der Deutschen Presseagentur. So lange die Linke im Bund nicht regierungsfähig sei, könne sie auch keinen Regierungschef in Thüringen stellen, so Matschie. Die Wähler müßten sich 2009 zwischen ihm und CDU-Chef Dieter Althaus entscheiden. Matschies SPD liegt nach letzter Dimap-Umfrage bei einer Wählergunst von 20, die Thüringer CDU bei 31 Prozent. Ebensoviel Zustimmung kann die Linke mit Spitzenkandidat Bodo Ramelow aufweisen.
(wk)
Borkenkäferplage erreicht Ettersberg
Die Thüringer Borkenkäfer-Plage hat jetzt auch den Ettersberg erreicht. Derzeit werden dort etwa 400 bis 500 befallene Bäume gefällt. Wie Jan Klüsendorf vom Landesforstamt Bad Berka bestätigte, seien mehr Borkenkäfer unterwegs, als in den letzten Jahren. Der Schaden sei aber nicht alarmierend, so Klüsendorf, weil am Ettersberg überwiegend Laubbäume wachsen. In ganz Thüringen werden monatlich etwa 100 Hektar Fichtenwald gerodet, um den Befall einzudämmen.
(wk)
An die Unterzeichnung der Weimarer Reichsverfassung von 1919 hat die Friedrich-Ebert-Stiftung gestern in Schwarzburg bei Saalfeld erinnert. Traditionell mit Frühschoppen, Jazzmusik und Schauspielauftritten wurde auf den Schlossterassen oberhalb des Schwarzatals gefeiert. Heute vor 89 Jahren hatte Reichspräsident Friedrich Ebert die Verfassung der ersten deutschen Demokratie in seinem Urlaubsort Schwarzburg unterzeichnet. Das Dokument war im Juli 1919 von der Nationalversammlung in Weimar beschlossen worden. (wk)
Der Oberweimarer Siedlerverein "Siedlersfreud" hat am Wochenende sein traditionelles Gründungsfest gefeiert. Es sollte an den Beginn der Besiedlung vor 76 Jahren erinnern. Mit dem Bau des Vorstadtviertels hatten im Jahr 1932 vorwiegend Erwerbslose begonnen. Inzwischen wohnen in den jetzt 146 Häusern an die 90 Familien. (wk)
Der FC Carl Zeiss Jena hat die 2. Runde des DFB-Pokals erreicht. Der "Pokalschreck" der letzten Saison hatte Zweitligist Kaiserslautern am Samstag mit 2:1 besiegt. - Jenas Dritt-Ligakonkurrent Erfurt hatte im DFB-Pokal Bayern München zu Gast und verpaßte die Sensation nur knapp. Die Thüringer Rot-Weißen unterlagen gestern abend dem Fußballrekordmeister mit nur 3:4. - Im Thüringer Landespokal hat der SC 03 Weimar sein erstes Spiel gewonnen. Der Thüringenligist bezwang Landesklase-Aufsteiger SG Bischleben auf deren Platz mit 4:1. Die Thüringenliga beginnt ihre Saison am kommenden Samstag. (wk)