Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 13. August 2008
Weimar tritt dem Wirtschaftsverein "SolarInput" bei
Die Stadt Weimar wird der Thüringer Organisation der Solarwirtschaft "SolarInput" beitreten. Das hat gestern die Stadtspitze beschlossen. Der Verein hat bereits 46 Mitglieder, darunter die Bauhaus-Uni, die Fachhochschule Jena, das Frauenhofer Institut und die IHK Erfurt. Mitgliedsstädte sind neben Weimar unter anderem Erfurt und Eisenach. Mit zahlreichen Solar-Unternehmen kommen die meisten Mitglieder aus dem Bereich der Wirtschaft. Dazu gehören aber auch die Sparkasse Mittelthüringen, die Deutsche Kreditbank oder der TÜV Thüringen. Gemeinsam wollten sie im Verein "SolarInput" die Rahmenbedingungen für die Photovoltaik und Solarthermie verbessern, hieß es gestern im Rathaus. Weimar könne dabei nicht nur viele Solaranlagen, sondern auch ein fortschrittliches Förderprogramm vorweisen.
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Yiddish-Summer-Veranstalter zählen soviel Besucher wie noch nie
Beim diesjährigen Festival "Yiddish Summer" sind soviel Besucher gezählt worden, wie noch nie. Mit rund 4.500 Interessierten bei den Konzerten und Kneipenauftritten werde ein neuer Rekord verzeichnet, so gestern die Veranstalter. Diesmal seien auch sämtliche Kurse ausgebucht gewesen. Zu den rund 270 Kurs-Teilnehmern gehörten Musiker, Tänzer und Wissenschaftler aus aller Welt. Unter dem Motto "Die anderen Europäer" setzten sie sich in diesem Jahr mit der Musik und Kultur der Juden und Roma Südosteuropas auseinander. -
Am kommenden Freitag geht nach fünf Veranstaltungswochen das Yiddish-Summer-Festival in Weimar zu Ende. Im nächsten Jahr könnte es bereits im Juni beginnen, hieß es.
(wk)
Entgegen dem Thüringer Trend hat sich die Zahl der Bevölkerung in Weimar im letzten Jahr erneut erhöht. Sie ist im Jahr 2007 um rund 180 auf 64.720 angewachsen. Auch die Zahl der Kinder, die in Kitas betreut werden, ist gestiegen. Das geht aus den jetzt von der Stadt veröffentlichen Zahlen für Weimar hervor. Das kleine Heftchen zeigt neben Geburtenrate und Einwohnerdichte unter anderen auch die Erwerbslosenzahlen und Wirtschaftsdaten der Kulturstadt auf. Ebenso sind Wohnraum und Kultureinrichtungen in Zahlen erfaßt. Das statistische Werk im Taschenformat ist seit gestern gratis am Rathauseingang zu erhalten. (wk)
Bahnbetriebswerk soll Erlebnis- und Veranstaltungsort werden
Das historische Bahnbetriebswerk in Weimar soll als Erlebnis- und Veranstaltungsort angeboten werden. Das jedenfalls ist die Idee des Thüringer Filmbüros in Kromsdorf. Zusammen mit dem Eisenbahnverein sei bereits eine Arbeitsamtsmaßnahme eingeleitet worden, um das Gelände entsprechend herzurichten, so Filmbüro-Geschäftsführer Wolfgang Knappe gegenüber RadioLOTTE Weimar. Hauptsächliche Zielgruppe seien Kinder und Jugendliche, auch aus anderen Ländern. So könnten bis zu 30 Personen in einem Schlafwagen übernachten. Als Aufenthaltsraum stünde ein ehemaliger Speisewagen zur Verfügung. Ebenso wolle man sich aber auch an Interessierte wenden, die dort zum Beispiel ein Jubiläum oder eine Hochzeit feiern könnten. Finanziert werden könnte das Unternehmen aus Eintrittspreisen und aus Projektfördermitteln, so Knappe. Die seien zum Beispiel aus der Zusammenarbeit mit dem deutsch-polnischen Jugendwerk zu erzielen.
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An die 1.800 Besucher erlebten gestern den Weimarer Auftritt des irischen Popsängers Chris de Burgh. Im ausverkauftem Schloßhof begeisterte er über zweieinhalb Stunden seine Fans. - De Burgh hat bereits eine über dreißigjährige Karriere hinter sich. Er veröffentlichte in der Zeit 17 Studio-Alben mit überwiegend selbst komponierten Liedern und verkaufte weltweit rund 40 Millionen Platten und CDs. An die 3.000 Mal trat er öffentlich auf. In Weimar war er erstmals vor drei Jahren zu Gast. (wk)
Das ehemalige Wilhelm-Ernst-Gymnasium am Herderplatz soll trotz Haushaltsperre weiter saniert werden. Für die Vorbereitung der nächsten Reparaturen sind jetzt 18.000 Euro freigegeben worden. Der geplante Sanierungsabschnitt koste 250-tausend Euro, sagte Oberbürgermeister Stefan Wolf gestern im Rathaus. Das meiste davon bezahle aber wieder die Deutsche Stiftung Denkmalschutz. Die hatte sich bereits bei der Dachsanierung und den neuen Fenstern beteiligt. Für den weiteren Ausbau schloß Wolf das Engagement privater Investoren nicht aus. Derzeit würden diesbezüglich einigen Interessenten historische Immobilien vorgestellt, so Wolf. (wk)
Das neue Info-Heft zur Stadtsanierung beschäftigt sich mit den Brunnen in Weimar. In der Reihenfolge ihrer Entstehung werden alle historischen aber auch neu gebaute detailliert beschrieben. Außerdem wird das einzigartige unterirdische Röhrensystem gewürdigt, durch das die Brunnen mit Quellwasser versorgt werden. Das Info-Heft ist die 31. Ausgabe aus der Reihe "Stadtsanierung". Darin zeigt das städtische Denkmalsamt jeweils den Fortschritt der Stadtentwicklung und der Denkmalpflege der letzten Jahre auf. (wk)
Das sogenannte "Highfield-Festival" am Stausee Hohenfelden ist erstmals ausverkauft. Wie der Veranstalter gestern mitteilte, werden am Wochenende rund 25 000 Fans erwartet. Bereits seit Montag und noch bis zum 21. August wurde wegen der Auf- und Abbauten über den See Badeverbot verhängt. Straßensperrungen soll es zwischen Freitag und Sonntag aber nur begrenzt geben, hieß es. - Das zum 11. Mal stattfindende Rock-Spektakel im Weimarer Land gilt inzwischen als das größte Ostdeutschlands und das drittgrößte bundesweit. Angesagt sind Gruppen, wie "Die Ärzte", "Sportfreunde Stiller" oder die US-amerikanische Band "The Killers". (wk)
Im Weimarer Ortsteil Niedergrunstedt haben gestern wieder Dreharbeiten für die ZDF-Kinderserie "Ein Engel für alle" begonnen. An 37 Drehtagen werden dort, sowie in Obergrunstedt, Tiefurt und Tiefengruben, weitere sechs Folgen produziert. Dabei handelt es sich bereits um die vierte Staffel der Serie. Erzählt wird die Geschichte vom Engel Amadeus, der als Zivildienstleistender in einer Kirchengemeinde Unglück abwendet. Die neuen Folgen sollen zur Weihnachtszeit ausgestrahlt werden. Hergestellt wird die Reihe von der Kinderfilm GmbH Erfurt. (wk)