Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 08. August 2008
Ministerpräsident schreibt Thüringer Bürgerpreis aus
Der Thüringer Ministerpräsident hat jetzt den Bürgerpreis 2008 ausgeschrieben. Der Preis wurde 2005 ins Leben gerufen und wird für demokratisches Engagement und Zivilcourage vergeben. Für ihren Einsatz werden Freiwillige und Ehrenamtler mit 5.000 Euro honoriert. Vorschläge sind bis zum Jahresende an das Büro des Ministerpräsidenten in Erfurt zu richten. Bewerber können Einzelpersonen, Gruppen, Schulklassen oder Vereine sein. Wer den Preis 2008 bekommt und wann er verliehen wird, soll zum Anfang des nächsten Jahres bekanntgegeben werden. -
Bisherige Preisträger sind der Verein "Gedenkstätte Am-Thor-Durchgang", die "Bürgerstiftung Weimar" und das Erfurter Jugendtheater "Schotte".
(wk)
Frau-von-Stein-Haus kann nicht von Klassik-Stiftung gekauft werden
Das Haus der Fau von Stein kann nicht von der Klassik-Stiftung gekauft werden. Das hat jetzt der SPD-Bundestagsabgeordnete für Erfurt und Weimar, Carsten Schneider, zur Debatte mitgeteilt. Er halte es für ausgeschlossen, daß dafür ein Teil der vom Bund bewilligten Gelder genehmigt würde, sagte Schneider der "Thüringer Allgemeine". Der haushaltpolitische Sprecher seiner Fraktion war nach eigenen Angaben maßgeblich am Zustandekommen des Finanzpaketes für die Stiftung beteiligt. Den Verwendungszweck neu festzulegen, bedürfte einer Gesetzesänderung, so Schneider. -
Die Kaufmöglichkeit der Klassik-Stiftung hatte der persönliche Referent des Präsidenten, Christoph Schmälzle, erwogen. Mit dem 90-Millionen-Euro-Sonderprogramm liege eine neue Situation vor, hieß es.
(wk)
ADAC baut Fahrtrainingszentrum bei Weimar
Im UNO-Gewerbegebiet bei Weimar soll eines der modernsten Fahrsicherheits-Zentren Europas enstehen. Das hat jetzt der ADAC Hessen-Thüringen mitgeteilt. Der will dort eine Fläche in der Größe von etwa sechs Fußballfeldern erschließen und PKW-, Motorrad- und Lkw-Trainings anbieten. Auch als Veranstaltungsort soll das Gelände zur Verfügung stehen, heißt es in der Mitteilung. Für Ende August wurde zum ersten Spatenstich eingeladen.
(wk)
Die Stadt Weimar kann für heute einen neuen Eheschließungsrekord verzeichnen. 15 Paare haben für den 8.8.08 den großen Rathaussaal gebucht. Geheiratet werde im Halbstunden-Takt, heißt es von der Stadt. Alle vier Standesbeamten Weimars seien im Einsatz. Im vorigen Jahr gaben sich am 7.7.07 13 Paare das Ja-Wort im Rathaus. In der Halbjahresbilanz ist die Zahl der Weimarer Eheschließungen konstant geblieben. Bisher haben in diesem Jahr 123 Paare geheiratet, im August 2007 waren es 124. (wk)
Das Agenda-21-Büro der Stadtverwaltung hat wieder Hausbesitzer gebeten, ihre solar-thermischen Anlagen zu melden. Weimar wolle in der Solar-Bundesliga weiter nach vorn kommen, so die Begründung. Dort kommt die Stadt an die Spitze, die die meisten Anlagen vorweisen kann. Während Sonnenstromanlagen von den Stadtwerken erfasst und automatisch gemeldet werden, muß die Zahl der solar-thermischen Anlagen privater Hausbesitzer extra angesagt werden. Die Stadt Weimar beteiligt sich seit 2006 an der Solar-Bundesliga und war in der Kategorie Mittelstädte im Mittelfeld gelandet. Inzwischen hat sich die Kulturstadt vom damals 190. auf den 112. Platz verbessert. Im Thüringer Vergleich liegt Weimar auf Platz 2. (wk)
Den Aufruf der Jusos zu mehr Bürgernähe hat jetzt die Linksjugend Weimar begrüßt. Ihre Türen stünden allen jungen Menschen offen, auch Nichtmitgliedern, heißt es von der Jungen Linken. Wichtig sei, daß, sie sich konstruktiv an politischen Diskussionen beteiligen wollen. Bürgernähe sei nicht an Mitgliederzahlen zu messen, heißt es in Richtung Junge Union. Die hatten den Juso-Aufruf als grotesk zurückgewiesen. Immerhin seien sie die Jugendorganisation in Weimar mit den meisten Mitgliedern, so die J U. - Die Jusos hatten Junge Union und Jung-Liberale zu mehr Engagement in der Jugendarbeit aufgerufen. Wo die Parteien nicht mehr auftreten, entstehe Demokratieferne, so die Jungen Sozialdemokraten. (wk)
Das für den 13. August geplante Ausstellungsgespräch in der Weimarer Weidenbach-Ausstellung muß entfallen. Der Künstler sei erkrankt, heißt es von der Stadt und werde das Gespräch am Sonntag, dem 17. August in der Kunsthalle nachholen. Bis dahin war die Weidenbach-Schau des großen Interesses wegen auch verlängert worden. - Gleichzeitig kündigte die Stadt eine neue Ausstellung in der Stadtbücherei an. Dort werden ab kommenden Samstag auf allen Etagen des Hauses Schablonen-, Material- und Kartenbilder von Holger Runge gezeigt. Der Künstler ist 1925 in Weimar geboren und lebt jetzt in Meerbusch bei Düsseldorf. (wk)