Nachricht vom 12.Februar 2003
Die Regierungspläne, die Kfz-Steuer künftig an eine Einzugsermächtigung zu koppeln, sind auf Kritik gestoßen. Ein derartiges Vorhaben sei eine Gängelung des Steuerzahlers, erklärte dazu die Vorsitzende des Bundes der Steuerzahler in Thüringen, Dr. Gründig, gegenüber mdr online. Kein Unternehmer könne jemanden zwingen, eine Einzugsermächtigung abzugeben - warum dann das Finanzministerium. Zudem verfüge die Behörde über andere ausreichende Mittel, um ihre Steuern einzuziehen. Eine entsprechende Regelung der Steuerkasse müsse allerdings erst noch ins Kabinett eingebracht werden. Die Landesregierung begründete den Schritt mit Millionenausfällen bei der Steuer. Allein im vergangenen Jahr hätten über 73.000 Thüringer ihre KFZ-Steuern nicht bezahlt. Von 2001 auf 2002 seien die Außenstände von sieben auf über 15 Millionen Euro angestiegen. (shg)
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