Nachricht vom 31.Januar 2003
Im Frühjahr will der Bundestag über die Einrichtung einer Deutsch-Russischen Beutekunststiftung entscheiden. Während die russische Seite der Stiftung ihren Sitz in St. Petersburg bekommt, ist in Deutschland noch nicht klar, wo deren Sitz etabliert wird. Neben Gotha und Jena hat auch die Stadt Weimar ihr Interesse dafür bekundet und sich als mögliche Heimstatt für die Stiftung angeboten. Weimar sieht sich besonders dafür geeignet, da traditionell Verbindungen nach Russland bestehen. Außerdem existierte im Landgut Holzdorf eine bedeutende Gemäldesammlung des Sammlers Otto Krebs. Die Sammlung verschwand 1949 und tauchte erst Jahre später in der Leningrader Eremitage wieder auf. Das ehemalige Landgut in Holzdorf ist daher von der Stadt als möglicher Sitz der künftigen Stiftung ins Auge gefasst worden. Über die tatsächlichen Chancen Weimars, Sitz der Stiftung zu werden, gibt es bisher keine konkreten Mitteilungen. (shg)
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