Gedenktag am 27. Januar soll ein "Denktag"werden
Nachricht vom 20.Januar 2003
Sozialminister Frank-Michael Pietzsch ruft dazu auf, sich an einem Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus zu beteiligen. Besonders Jugendorganisationen seien angesprochen, wenn es heißt, den Gedenktag mit Leben auszufüllen und ihn so zu einem "Denktag"zu machen. "Gedenken und Nachdenken über die Vergangenheit schaffen Orientierung für die Zukunft", erklärte der Minister. Obwohl es aus Sicht des Ministers um Parolen der Neonazis ruhiger geworden sei, seien diese keineswegs zu unterschätzen. Der Nährboden müsse jeder Art von Extremismus durch eine sozial gerechtere Politik entzogen werden. Die besten Voraussetzungen dafür biete die soziale Marktwirtschaft, heißt es weiter im Aufruf aus dem Sozialministerium. Der 27. Januar als Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus geht auf die Initiative des ehemaligen Bundespräsidenten Roman Herzog zurück. (shg)
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