Thüringer Städte bewerben sich um Sitz der Beutekunst-Stiftung
Nachricht vom 17.Januar 2003
Neben Weimar bemühen sich auch Gotha und Jena um den Sitz der noch zu gründenden "Stiftung russisch-deutsche Beutekunst". Die Einrichtung dieser Stiftung wird angestrebt, da die auf Regierungsebene geführten Verhandlungen über die sogenannte Beutekunst bisher zu keinen Ergebnissen geführt haben. Der Jenaer Rechtswissenschaftler, Professor Olaf Werner, sieht gute Chancen für Thüringen, Sitz der Stiftung zu werden. Russischer Sitz der Stiftung wird Moskau sein. Ziel der "Stiftung russisch-deutsche Beutekunst"ist es, als neutrale juristische Institution die Kunstgegenstände an ihre Ursprungsorte zurückzubringen und sie dort der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das Stiftungskapital soll mindestens 500 Millionen Euro betragen. Aus den Zinserträgen sollen der Ankauf von Werken, Sachverständige, Restauratoren und Ausstellungen finanziert werden. Notwendig ist eine solche Stiftung, da zu befürchten ist, dass in wenigen Jahren viele Objekte nicht mehr restaurierbar sind. (shg)
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