Nachricht vom 09.Januar 2003
Der vom Ärzteverband Hartmannbund angedrohte Protest gegen das Gesundheits-Sparpaket der Bundesregierung stößt auf heftige Kritik. "Einen solchen Verteilungskampf auf dem Rücken der Patienten kann man nur verurteilen ", sagte der Vorsitzende des Verbandes der Krankenversicherten, Heinz Windisch, gegenüber der "Thüringer Allgemeinen". Der Hartmannbund kündigte an, vom 22. Januar an jeden Mittwoch zunächst im Kreis Westfalen/Lippe die Praxen zu schließen. Die Schließung der Praxen solle später ausgedehnt werden. Eine Notfallversorgung für die Patienten sei sichergestellt. Vertreter von Versicherungs- und Sozialverbänden rieten Patienten, Krankenkassen oder Verbraucherzentralen über Probleme der ärztlichen Versorgung im Rahmen der Streikaktionen zu informieren. Mit den gesammelten Daten solle gegen Kassenärztliche Vereinigungen, die den Ausstand organisieren, vorgegangen werden. Auch ist angedacht, streikenden Ärzten die Zulassung zu entziehen. (ne)
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