Keine verlässlichen Zahlen über NS-Zwangsarbeiter in Thüringen
Nachricht vom 04.März 2002
Etwa eine halbe Million Menschen haben nach vorläufigen Schätzungen in Thüringen als NS-Zwangsarbeiter gearbeitet. Der Stellv. Direktor des Landesstaatsarchivs, Post, sagte gegenüber den Medien, dass es trotz intensiver Forschungen keine verlässlichen Zahlen gäbe. Im Mai 1944 seien nach bisherigen Erkenntnissen über 185.000 ausländische Arbeitskräfte registriert gewesen, darunter etwa 87.000 aus Osteuropa. Im Herbst 1944 waren 33 Prozent aller Arbeitskräfte der deutschen Wirtschaft ausländische Zwangsarbeiter. Jetzt, 6 Jahrzehnte nach Kriegsende werden Zwangsarbeiter, die noch leben, erstmals von einer Bundesstiftung für ihre Leiden finanziell entschädigt. (id)
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