Fürsten-Familie will Goethe-Schiller-Nachlass
Nachricht vom 04.Februar 2002
Die Herzogs-Familie zu Sachsen-Weimar will den Goethe-Schiller-Nachlass in ihrem Privat-Besitz haben. Das Verwaltungsgericht Gera wird am 13. März endgültig über den Klassikernachlass im Goethe-Schiller-Archiv verhandeln. Hintergrund ist die Klage des Adelshauses Sachsen-Weimar auf Rückgabe der weltberühmten Archivbestände. Seit Jahren hält die Familie ihre Forderung nach dem Klassikererbe aufrecht. Das Landesamt zur Regelung offener Vermögensfragen in Gera hatte diesen Anspruch zuvor verneint. Außerdem will die Adels-Familie das Inventar der Schlösser Weimar und Tiefurt, der Anna-Amalia-Bibliothek und die Fürsten-Gruft zurück. Insgesamt werden die Forderungen auf etwa 500 Mio Euro geschätzt. Allein für das Original von Faust II gäbe es einen Schätzpreis von rund 12,5 Mio Euro.
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