Akademie für Sprache und Dichtung tagte in Jena
Nachricht vom 12.Mai 2003
Das Verhältnis zwischen Kultur und Staat hat am Wochenende die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung in Jena erörtert. Dabei wurde auch über die Freiheit der Kunst angesichts leerer Staatskassen diskutiert. Die Weimarer Kunstfest-Intendantin Nike Wagner fragte, wie sie charismatische Künstler für ein, so wörtlich, Salzburg des Ostens verpflichten solle, wenn sie diese nicht bezahlen könne. Den Etat von 1,15 Millionen Euro nannte sie "tapfer, aber nicht sehr viel". Stiftungspräsident Hellmut Seemann verlangte von der Landesregierung, klar zu sagen, welche Kultureinrichtungen sie erhalten wolle. Ministerpräsident Bernhard Vogel verwies in seiner Rede darauf, dass man die Schließung mancher Museen nicht zulassen werde. Vogel spielte damit auf das zum Oktober geschlossene Weimarer Stadtmuseum an. (jm)
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