Bergungsarbeiten an der brandgeschädigten Bibliothek gehen weiter
Nachricht vom 06.September 2004
Die Bergungs- und Sicherungsarbeiten an der durch den Brand in der nacht zu Freitag schwer beschädigten Anna-Amalia-Bibliothek wurden das ganze Wochenende über fortgesetzt. Noch gestern stieg vereinzelt Rauch aus der Ruine auf, mußte die Feuerwehr vereinzelte Glutnester löschen. Wie der Präsident der Stiftung Weimarer Klassik, Hellmut Seemann mitteilte, befinden sich noch immer 40-tausend Bücher in der Bibliothek. Etwa 2000 davon konnten in der Nacht zu gestern geborgen werden. Die Einsturzgefahr für das Gebäude konnte gebannt werden. Unterdessen haben auch die Kriminalisten des Landeskriminalamtes ihre Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der abgebrannte Dachstuhl wird abgetragen und untersucht. Das Personal der Bibliothek wurde befragt. Unabhängig davon halten sich hartnäckig Gerüchte, nach denen die Rauchmeldeanlage in der Bibliothek nicht richtig funktioniert haben könnte. Häufige Fehlalarme in der letzten Zeit hatte die Stiftungsleitung bereits eingeräumt. (jm)
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