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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 09. September 2004

Unzufriedenheit mit dem wirtschaftspolitischen Klima in Weimar
Das wirtschaftspolitische Klima in Weimar ist das schlechteste im Erfurter Bezirk der Industrie-und Handelskammer. Das geht aus einer gestern vorgestellten Umfrage der IHK-Erfurt hervor. Danach sind fast 60 Prozent der befragten Weimarer Unternehmen mit dem wirtschaftspolitischen Klima in der Stadt "eher unzufrieden" oder "völlig unzufrieden". Wirtschaftsdezernent Stefan Wolf sieht die Ursachen der Unternehmer-Unzufriedenheit vor allem beim Weimarer Ordnungsamt. Der neuzuwählende Rechtsdezernent müsse entsprechend handeln. Wolf verwies aber darauf, daß über 20 Prozent der hier ansässigen Unternehmen in ihren Standort investieren wollten. Damit liege Weimar an der Spitze im Kammerbezirk. (jm)

Die ersten der durchnäßten Bücher aus der Anna-Amalia Bibliothek sind bereits getrocknet und gereinigt. Das ist aus dem Leipziger Zentrum für Bucherhaltung zu erfahren. Die Restauratoren arbeiten dort unter Hochdruck an der Rettung der aus Weimar angelieferten Bücher. In den letzten Tagen sind über 17 Tonnen stark verbrannte und etwa 20 Tonnen durchnäßte Bücher in Leipzig eingetrofen. Der vorerst letzte Transport hat gestern Weimar verlassen. Das Zentrum für Bucherhaltung in Leipzig verfügt über eine hohe Kapazität bei der Möglichkeit der Gefriertrocknung. Mit dieser Methode haben die Leipziger Restauratoren schon nach der Flutkatastrophe vor zwei Jahren massenhaft Bücher retten können. (wk)

Markus Stern war gestern 100 Tage Geschäftsführer der städtischen Marketing-Gesellschaft Kulturstadt-GmbH. Unter dem Motto "Salon in Weimar" will Stern besonders Angehörige der oberen Gesellschaftsschichten animieren, nach Weimar zu kommen. Weimar könnte durchaus einen elitären Anspruch geltend machen, sagte der Geschäftsführer dazu bei Radio LOTTE Weimar. Die Kulturstadt-GmbH bemühe sich aber auch darum, die Innenstadt wiederzubeleben. So soll zum Tag des Offenen Denkmals am kommenden Sonntag eine Händleraktion starten, so Stern. Geplant ist auch ein Kinderfest unter dem Motto: "Kinder erleben ihre Stadt". Die zahlreichen leerstehenden Läden sollen vorrangig an Antiqitätenhändler zu günstigen Konditionen vermietet werden; eine Initiative einiger Hausbesitzer um Christian Graf von Wedel. (jm)

Am kommenden Mittwoch soll ein neuer Rechts-Dezernent im Stadtrat gewählt werden. Das geht aus der gestern von der Stadtverwaltung veröffentlichten Tagesordnung der für den 15. September einberufenen Sitzung hervor. Die Dezernentenwahl mußte im August verschoben werden, weil CDU und WeimarWerk befürchtet hatten, ihren Kandidaten nicht durchzubringen. Einige Stadträte der beiden Fraktionen waren noch im Urlaub und ihre Mehrheit ist nur knapp. Auf der Tagesordnung stehen weiter Anfragen zum Gefahrenschutzzentrum, Hartz-IV, Feuerwehr und Rettungsdienst. Diskutiert werden soll über die Übernachtungssteuer. Hier war in der August-Sitzung ein dringlicher Antrag der CDU vertagt worden. (jm)

Die Stiftung Weimarer Klassik arbeitet derzeit an einem Finanzierungskonzept zur Widerherstellung der Anna-Amalia Bibliothek. Die Kosten für den Wiederaufbau könnten aber frühestens in vier Wochen feststehen, sagte Stiftungspräsident Hellmut Seeman gegenüber der TA. Bibliotheksdirektor Michael Knoche geht davon aus, daß die Bibliothek bis 2007 in altem Glanz erstrahlt. Dann wird Weimar den 200. Todestag der Herzogin Anna Amalia begehen, unter deren Regentschaft die Bibliothek Mitte des 18. Jahrhunderts aufgebaut worden war. (wk)

Die erste Kinderuniversität der Musikhochschschule Franz Liszt wird zum kommenden Wintersemester eröffnet. Das teilt das Thüringer Kultusministerium mit. In kindgerechten Vorlesungen können Schüler im Alter von sechs bis zwölf Jahren Wissenswertes aus dem Bereich Musik erfahren. Die Weimarer Musikhochschule ist damit in Thüringen die fünfte Hochschule, die Vorlesungen für Kinder anbietet. Nach dem erfolgreichen Start der ersten Kinder-Universität vor zwei Jahren in Tübingen hat sich auch für viele andere Hochschulen in Deutschland eine große Nachfrage für solche Angebote entwickelt. Das Thüringer Kultusministerium sieht in dem Konzept ein wichtiges Element der Begabtenförderung. (wk)

PDS wirf der Landesregierung erneut Erpressung vor
Die Weimarer PDS hat der Thüringer Landesregierung erneut Erpressung vorgeworfen. Hintergrund sind die andauernden Versuche des Landes, die Stadt zu zwingen, die Erlöse aus dem Klinikverkauf in den Haushalt einzustellen. Damit solle laut PDS verhindert werden, daß das Geld für die Sanierung von Schulen und Kindertagesstätten verwendet werden könne. Das Land solle doch die Weimarer Stadtverwaltung samt Stadtrat auflösen und stattdessen Herrn Illert, den CDU-Fraktionschef, als Statthalter einsetzen. Die PDS-Stadtratsfraktion hat inzwischen Einsicht in alle diesen Konflikt betreffenden Unterlagen beantragt. Das Geld aus dem Klinikverkauf, 20 Millionen Euro, wollte die Stadt in eine stiftungsähnliche GmbH einbringen, um es langfristig für die Schulsanierung einsetzen zu können. Würde es in den Haushalt eingestellt, müßte es schnell ausgegeben werden. Auch könnte man die Stiftungsidee nicht mehr umsetzen. (jm)

Kritik am Atriumbau dauert an
Die Kritik an der Gestaltung des Atriums - der Umbau der Mehrzweckhalle am Weimarplatz - hält an. Absprachen zwischen Investor Saller und dem Weimarer Gestaltungsbeirat können nicht umgesetzt werden, weil das Thüringer Landesverwaltungsamt als Eigentümer des Weimarplatzes sich gegen eine öffentliche Nutzung sperrt. So wird unter anderem untersagt, bei der Neugestaltung des "Würzburger Hofes" eine Terasse zu schaffen. Auch soll der Platz nach dem Willen des Amtes festungsartig eingezäunt werden. Wie Wirtschaftsderzernent Stefan Wolf gegenüber der TA äußerte, seien der Stadt die Hände gebunden. Sie wolle nicht das gesamte Vorhaben blockieren, könne aber auch nicht gegen den Eigentümer handeln, so Wolf. Investor Saller soll jetzt den Umbau der Mehrzweckhalle mit dem genehmigten Bau einer Tiefgarage unter dem Weimarplatz beginnen. Die Parkfläche auf dem Platz ist bereits weggefallen. Ersatz dafür ist am Kirschberg geschaffen worden. (wk)

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