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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 27. September 2004

Weimarer Delegation kehrt aus China zurück
Die Weimar-Tage im chinesischen Anting-New-Town sind zu Ende gegangen. Der erste Teil der Weimarer Delegation wird heute zurück erwartet. Die chinesische Region Jiading und Weimar haben sich gegenseitig als Tourismus- und Wirtschaftsstandorte präsentiert. Zum Abschluß führte Wirtschaftsdezernent Stefan Wolf noch Gespräche mit dem Vize-Gouverneur, Hua Yi You, und dem Parteichef der Region Jiading, Chen Xianguo. Über den Inhalt der Gespräche wurde nichts mitgeteilt. Vertreter der Thüringer Landesentwicklungsgesellschaft verhandelten mit Vertretern von sieben chinesischen Firmen, die sich in Deutschland ansiedeln wollen. Ihr Interesse soll nach Thüringen gelenkt werden. Die Bauhaus-Universität will ein Institut in Shanghai begründen. Geplant ist ein Master-Studium für Architekten an einer Privat-Universität. Eine chinesische Firma soll das Projekt finanzieren, für das die Weimarer Uni das Konzept entwickelt. Dazu kommt noch ein Projekt zur Stadtentwicklung mit der staatlichen Tongji-Universität in Shanghai. (jm)

Vereinbarung zu Klinikmillionen gefährdet Schulsanierung meinen PDS und SPD
PDS und SPD haben kritisiert, daß etwa 40 Prozent der Erlöse aus dem Verkauf der städtischen Klinik-Anteile in den Haushalt eingebracht werden sollen, statt wie geplant in eine Stiftung einzufließen. Selbst wenn ein Teil des Geldes verwendet werde, um Wieland- und Eckermann-Schule zu sanieren, sehe es für die restlichen Schulen düster aus, heißt es in einer Mitteilung der SPD. Wenn CDU und WeimarWerk dem Kompromiß mit der Verwaltung zustimmen, entziehen sie den Kindern das Geld und werden es im Haushalt versickern lassen, heißt es weiter. Die PDS macht geltend, daß das Stiftungsmodell eine wesentliche Rechtfertigung dafür gewesen sei, die Klinikumsanteile zu verkaufen. Die Sozialisten riefen die anderen Stadträte dazu auf, sich der Forderung des Landes nicht zu beugen. Die Stadt hatte ihre Anteile am Sophien- und Hufeland-Klinikum für 20 Millionen Euro verkauft. Diese sollten in eine stiftungsähnliche GmbH eingebracht werden, deren Erträge vorgesehen waren für die Sanierung von Schulen und Kindergärten. Das Land hatte jüngst verlangt, das ganze Geld in den Haushalt einzustellen, sonst gebe es keine Finanzhilfen für das dringend nötige Gefahrenschutzzentrum für Feuerwehr und Rettungsdienst. Am Freitag hatte die TA einen Kompromiss zwischen Stadt und Land gemeldet, nachdem ein Teil des Klinikgeldes in den Haushalt eingestellt werden müßten. (jm)

Katastrophenschutz in Weimar braucht mehr als nur ehrenamtliches Engagement
Der Katastrophenschutz in Weimar muß besser organisiert werden. Das forderte DRK-Kreischef Oliver Lutz heute morgen in einem Interview auf Radio LOTTE Weimar. Dies sei eine Schlußfolgerung aus dem Brand der Anna-Amalia-Bibliothek. Möglich sei hier, aus den Mitarbeitern der Stadtverwaltung eine Art freiwilligen Katastrophenschutzes zu bilden. Man könnte sich dabei an Regularien aus DDR-Zeiten orientieren. Besser sei es natürlich, dies auf freiwilliger Basis neu zu organisieren, so Lutz weiter. Das DRK sei zu Gesprächen mit der Stadtverwaltung bereit. Auch die anderen Leistungsträger des Rettungsdienstes müßten in die Debatte einbezogen werden. Lutz lobte den freiwilligen Einsatz vieler Bürger bei der Rettung der Bücher aus der Anna-Amalia-Bibliothek ausdrücklich, machte aber geltend, das dies ein Glücksfall gewesen sei, auf den man sich nicht immer verlassen könne. (jm)

Eine Regionalgruppe der "Wahl-Alternative für Arbeit und Soziale Gerechtigkeit" ist am Wochenende in Weimar gegründet worden. Sie umfaßt zur Zeit fünf Mitglieder. Die Wahl-Alternative strebt die Bildung einer bundesweiten Partei an, die politisch links von der SPD steht. An der PDS wird kritisiert, daß diese den Sozialbbau mit unterstütze, sobald sie an eineer Regierung beteiligt sei. Marina Ihde von der Weimarer Regionalgruppe wandte sich heute morgen auf Radio LOTTE gegen das Hartz-IV-Gesetz zur Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe. Auch das von der Regierung geplante Absenken des Spitzensteuersatzes kritisierte Ihde. Das gehe zu Lasten der ärmsten Schichten der Bevölkerung. Die Wahl-Alternative suche nach anderen Möglichkeiten für den Staat, an Geld zu kommen. Ein Konzept werde gerade erarbeitet, so Ihde. (jm)

Das bisher einzige Buch über die Anna-Amalia-Bibliothek soll wieder aufgelegt werden. Das hat jetzt Pressemeldungen zufolge die Verlagsgruppe Henschel-Seemann aus Leipzig angekündigt. Der gesamte Erlös aus dem Verkauf der Bücher soll für den Wiederaufbau der Bibliothek gespendet werden. Das Buch soll Anfang Oktober erscheinen. (jm)

Eine Ausstellung über den Designer und Formgestalter Horst Michel ist am Wochenende eröffnet worden. Anlaß war der hundertste Geburtstag des Künstlers, der im Jahre 1989 verstarb. Die Exponate stammen alle aus den Magazinen der Bauhaus-Universität. Michel gilt als einer der wichtigsten Formgestalter der DDR. Er entwarf unter anderem Öfen, Möbel, Fliesen und Teppiche, aber auch kunsthandwerkliche Produkte. Die Ausstellung wurde von Studenten der Bauhaus-Universität mit gestaltet. Sie soll helfen, sich auch mit dem Verhältnis von Design und Kulturpolitik in der DDR auseinanderzusetzen. Die von Michel gestalteten Produkte wurden öfter von der DDR-Obrigkeit kritisiert. (jm)

Die Weimarer Ortsgruppe der "Deutschen Lebensrettungsgesellschaft" DLRG hat am Freitag Nachmittag ihr neues Vereinshaus in Betrieb genommen. Dabei handelt es sich um die alte städtische Sauna in der Schwanseestraße am Rande des Freibades. Sie soll zugleich als Schulungszentrum des Landesverbandes fungieren. Der Bau kostete etwa 360-tausend Euro, wovon die Weimarer DLRG etwa 90-tausend durch Spenden oder Eigenleistungen am Bau aufbrachte. Die restlichen Mittel kamen aus den Kassen des Thüringer Sozialministeriums, einer DLRG-nahen Stiftung und der Sparkasse Mittelthüringen. (jm)

Die zentrale Veranstaltung zur "Woche der ausländischen Mitbürger" hat am Samstag in Weimar stattgefunden. Ministerpräsident Dieter Althaus forderte in seiner Eröffnungsrede, den Dialog mit den ausländischen Mitbürgern zu intensivieren. Thüringens Ausländerbeauftragter Eckehard Peters sagte, Rassistische ausländerfeindliche Parolen hätten weniger Chancen, sich zu verbreiten, wenn die Bürger Gelegenheiten haben, mehr über die Lebensschicksale und Sorgen von Immigranten zu erfahren. Er kritisierte die oft praktizierte Abschiebung bereits integrierter ausländischer Familien, nur weil sie Asylbewerber seien, die ihre politische Verfolgung nicht nachweisen konnten. Zur zeit leben in Thüringen etwa 35-tausend Ausländer, was einem Anteil von knapp zwei Prozent an der Gesamtbevölkerung entspricht. (jm)

Und nun zum Sport: Der SC 03 Weimar hat sein Heimspiel in der Fußball-Thüringenliga verloren. Die Elf vom Lindenberg unterlag gegen den FC Einheit Rudolstadt mit 1:3. Das Ehrentor für Weimar erzielte Stefan Gehre. Der SC 03 liegt jetzt auf dem siebenten Tabellenplatz und hat elf Punkte auf seinem Konto. (jm)

Die Ausstellung über Maria Pawlowna im Schloßmuseum haben bisher etwa 30-tausend Besucher besichtigt. Das teilte jetzt die Stiftung Weimarer Klassik mit. Wegen des anhaltend großen Interesses wird die Schau bis Ende Oktober verlängert. Mit etwa 500 Exponaten, darunter wertvollen Leihgaben aus St. Petersburg und dem niederländischen Königshaus, folgt die Ausstellung dem Leben und Wirken der russischen Großfürstin, die als Begründerin des sogennnten »Silbernem Zeitalter« in Weimar gilt. (jm)

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