Weimarer Vertriebene sanieren jüdischen Friedhof in Polen
Nachricht vom 13.Juni 2012
Der Weimarer Regionalverband des Vertriebenen-Bundes will im ehemaligen Oberschlesien einen jüdischen Friedhof sanieren. Der Friedhof im heutigen Olawa in Polen, auf dem deutsche Juden beerdigt sind, war in der Pogromnacht 1938 geschändet worden. Er biete noch immer ein verwahrlostes Bild, hieß es zur gestrigen Vertragsunterzeichnung für das Vorhaben. Dazu war eigens der Bürgermeister von Olawa nach Weimar gekommen. Die Vereinbarung sieht vor, das Projekt in gemeinsamer Verantwortung zu übernehmen. Die Arbeiten sollen von vor Ort ansässigen Firmen ausgeführt werden. Die mit 15.000 Euro bezifferten Kosten wollen die Weimarer Vertriebenen und die Stadt Olawa je zur Hälfte übernehmen. Olawas Bürgermeister Franciszek Pazdziernik sprach von einem "gemeinsamen Auftrag zur Versöhnung unserer Völker". Bei seinem Weimarbesuch trug er sich auch ins Goldene Buch der Stadt ein. (wk)
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