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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 19. Juni 2012

Verwaltungsgericht weist Klage von Mario Lange ab
Das Verwaltungsgericht Weimar hat gestern die Klage Mario Langes gegen seinen Platzverweis am vorjährigen Buchenwaldgedenktag abgewiesen. Nach Auffassung der Kammer seien sowohl die Feststellung der Personalien als auch der Erlaß des Platzverweises rechtmäßig gewesen. Dies begründe sich aus dem Thüringer Polizeiaufgabengesetz sowie der Benutzungsordnung und des Hausrechts der Gedenkstätte. Dabei handele es sich um ein besonders gefährdetes Objekt, so die Urteilsbegründung. Die Sicherheitsbeauftragten hätten wegen der Kleidung des Klägers eine Störung der Gedenkveranstaltung nicht ausschließen können. Vor allem sei das Mitführen von Hunden für den umzäunten Innenbereich des ehemaligen Lagergeländes verboten. - Der gegen Rechts engagierte Sozialarbeiter hatte den Freistaat Thüringen verklagt, weil er nach seiner Meinung wegen seines Aussehens diskriminiert wurde. Er habe sich als bekennender Schwuler bewußt auffällig gekleidet, als Zeichen der Solidarität mit den in Buchenwald inhaftierten Homosexuellen. - Lange war zu dem Gedenktag kahlköpfig, ganz in Schwarz, mit einem zweireihigen Nietengürtel und seinem Hund erschienen. Das T-Shirt trug die Aufschrift "Kategorie Gay - so sind wir". Allerdings in der Schriftgestaltung einer Textilmarke, die von Neonazis bevorzugt wird. (wk)

Weinbauverband zeichnet erste Weimarer Weine mit Goldmedaillen aus
Die ersten Weimarer Weine sind bei der gestrigen Landesweinprämierung gleich mit drei Goldmedaillen ausgezeichnet worden. Das Weingut Zahn in Kaatschen gewann einmal Gold und das Thüringer Weingut Bad Sulza war mit acht Mal Silber und vier Mal Bronze dabei. Wie der Weinbauverband Saale-Unstrut mitteilte, überzeugten bei den Weimarer Weißweinen die Sorten Sauvignon Blanc, Weißburgunder und Grauburgunder. Zwei weitere Sorten erhielten Bronzemedaillen. Dabei handelt es sich um die Kelter-Ergebnisse der im Jahr 2010 in Schöndorf geernteten Trauben. Winzer Prinz zur Lippe hatte die Sorten unter der fiktiven Herkunftsbezeichnung "Weimarer Weinhaus" vorgestellt. Tatsächlich wurde der erste Jahrgang in Meißen gekeltert und abgefüllt. Der sächsische Winzer kämpft noch immer um die Ordensburg Liebstedt, in der er die Weimarer Weinkellerei einrichten will. (wk)

Rathaus Apolda zeigt Ausstellung zu Rechtsextremismus
Die Ausstellung "Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen" ist gestern im Apoldaer Rathaus eröffnet worden. Dort können sich die Besucher über die neuesten Erscheinungsformen des Neonazismus informieren. Aufgezeigt wird auch, wie man auf rechtsextreme Äußerungen und Taten reagieren sollte. Die von der Friedrich-Ebert-Stiftung ins Leben gerufene Schau richtet sich an Einzelbesucher sowie Jugendgruppen ab einem Alter von 13 Jahren. Wie das Bürgerbündnis gegen Rechts Weimarer Land mitteilte, werden dabei die Schulklassen auch von Schülern durch die Ausstellung geführt. Das Bündnis und der Verein "Prager Haus" hatten die Demokratie-Schau nach Apolda geholt. Sie ist noch bis 23.Juli zu den Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen. Danach kann sie von anderen Interessenten ausgeliehen werden. (rj)

Bauhaus-Uni schreibt "Preis summaery 2012" aus
Bei der diesjährigen Leistungsschau der Bauhaus-Uni werden erstmals Studentenarbeiten ausgezeichnet, die alle vier Fakultäten berücksichtigen. Unter dem Motto "Brückenschlag" sollen die Installationen, Modelle und Filmpräsentationen fächerübergreifend Verbindungen schaffen. Federführung bei dem "Preis der summaery 2012" haben die Bauingenieure. - In der Jahresausstellung "summaery" werden traditionell die besten Arbeiten und Projekte aus den Fachbereichen Architektur, Bauingenieurwesen, Gestaltung und Medien vorgestellt. Diesmal beginnt die viertägige Leistungsschau am 12. Juli. (rj)

Friseurverband will Mehrwertsteuer für Kleinstbetriebe abschaffen
Der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks will die Mehrwertsteuerbefreiung für Kleinstselbstständige abschaffen. Die Forderung wurde auf der gestrigen Jahrestagung des Verbandes in Weimar erhoben. Als Grund führte Verbands-Präsident Andreas Popp die wachsende Konkurrenz durch Kleinstbetriebe an. Sie würden ohne eigene Angestellte arbeiten, keine Steurn bezahlen und könnten dadurch die Preise drücken. Problematisch sei auch der hohe Anteil der Schwarzarbeit. Dennoch sieht Popp seine Branche im Aufwind. Die Kunden sparten nicht mehr so sehr wie in den zurückliegenden Jahren. - Diskutiert wurde auch das erhebliche Gefälle von West nach Ost bei den Tariflöhnen. In den neuen Ländern sind noch Tarifverträge von 1995 gültig, wonach Friseure 3,50 Euro die Stunde bekommen. Im Westen liegen sie bei 7,50 Euro und darüber. (wk)

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