Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 12. Juni 2012
Kreativwirtschaftler aus Thüringen treffen sich in Weimar
Über 200 Unternehmer der Kreativwirtschaft Thüringens sind gestern zu einer internationalen Konferenz in Weimar zusammengekommen. Die Architekten, Verleger, Künstler und Medienleute treffen sich in der Weimarhalle mit Experten und Unternehmern auch aus anderen Ländern. Dabei geht es zwei Tage lang vor allem darum, wie die mehrheitlich einzelschaffenden Kreativen mit Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes zusammenkommen. Durch die Vernetzung sollen Produkte verbessert oder neue entwickelt werden. -
Laut Wirtschaftsminister Matthias Machnig gibt es derzeit in Thüringen weit über 3.000 Unternehmungen in der Branche, die knapp 1,7 Milliarden Umsatz im Jahr erwirtschafteten. Bereits im März hatte Machnig ein Zentrum für Kreativwirtschaft in Weimar angekündigt, in der die Klein- und Kleinstunternehmen günstig Räume mieten können. Dazu soll bis Herbst 2013 ein Gebäude in der Bauhausstraße entstehen. Das Bauhaus in Weimar sei die Geburtsstunde der Kreativwirtschaft gewesen, so Machnig zur Eröffnung der Konferenz.
(wk)
Studenten eröffnen Literaturfestival
Mit einer Lesung auf dem Theaterplatz ist gestern das Festival für junge Literatur "juLi im juni" eröffnet worden. Literaturbegeisterte Studenten der Musikhochschule und der Bauhaus-Uni wollen in dieser Woche auf junge Autoren aufmerksam machen. Zuvor war zu einem Schreibwettbewerb aufgerufen worden. Aus den über 50 eingereichten Geschichten oder Gedichten wird nun an verschiedensten Orten der Innenstadt vorgelesen. Daran sind auch Prominente aus Politik und Kultur beteiligt, unter anderen der Oberbürgermeister. -
Die zehnte Auflage des Literaturfestivals wird mit einer Jubiläumsparty am Samstag im Gaswerk in der Schwanseestraße gefeiert. Dort können die Weimarer in Kursen sich als Buchbinder, Comiczeichner und Hörspielproduzenten versuchen. Außerdem lesen junge Autoren aus ihren Werken vor.
(rj)
Institut für Bauforschung wird "Ort im Land der Ideen"
Das Weimarer Institut für angewandte Bauforschung wird heute erneut als "Ausgewählter Ort im Land der Ideen" ausgezeichnet. Die Urkunde wird dem Unternehmen "Über der Nonnenwiese" am Nachmittag anläßlich seines heutigen 20. Geburtstages überreicht. Grund für die Auszeichnung ist der vom Institut entwickelte sogenannte "Multibord". Dabei handelt es sich um Straßen-Bordsteine, die in eingearbeiteten Röhren Kabel aufnehmen können. Die liegen heute noch unter der Straßendecke und ziehen bei Reparaturen und Erneuerung langwierige Tiefbauarbeiten nach sich. Das Bordsteinsystem kann nach Angaben des Instituts auch Informationsleitungen für die Verkehrslenkung und die Verkehrssicherheit aufnehmen. -
Als Institut für Tief- und Rohrleitungsbau wurden die Forscher bereits im Jahr 2009 als "Ort der Ideen" ausgezeichnet. Da wurde ihr Energiekonzept für die sanierte Zöllnervilla gewürdigt.
(wk)
Klassik-Stiftung sieht "Kultur des Sinnlichen" erfolgreich
Die Ausstellung "Weimarer Klassik - Kultur des Sinnlichen" ist von der Klassik-Stiftung als erfolgreich bewertet worden. Die am Sonntag im Schillermuseum zu Ende gegangene Schau habe in den 12 Wochen mehr als 5.000 Besucher angezogen, heißt es. Die Resonanz im Gästebuch sei ausnehmend positiv gewesen. Überdies habe es eine "differenzierte Berichterstattung in den regionalen und überregionalen Feuilletons" gegeben. -
Mit Kunst-, Natur- und Alltagsgegenständen der Klassik wollte die Ausstellung die damaligen Kulturpraktiken Wohnen, Sammeln und Schreiben belegen. Die Schau wurde zusammen mit dem Deutschen Forum für Kunstgeschichte in Paris erarbeitet. Im Frühjahr 2013 wird sie dort im Louvre gezeigt.
(wk)
Bauhaus-Uni hält Spitzenplatz bei Fördermittel-Einwerbung
Die Bauhaus-Universität gehört im Forschungsfeld Bauwesen und Architektur zu den besten Universitäten Deutschlands. Dies lasse sich aus den Zuwendungen für die Forschung aus der Wirtschaft belegen, so Rektor Karl Beucke. Hintergrund ist ein jetzt veröffentlichtes Ranking der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG. Danach liegt die Bauhaus-Uni beim Einwerben sogenannter Drittmittel bundesweit auf dem fünften Platz. Laut Förderatlas der DFG hat somit die Weimarer Bau- und Architekturforschung von 2008 bis 2010 zusätzlich 6,6 Millionen Euro erhalten.
(wk)
Herderkiche bleibt bis Mittwoch geschlossen
Die Herderkirche ist noch bis Mittwoch auch für Baubesichtigungen geschlossen. Über drei Tage werden Arbeiten durchgeführt, die besonders laut und staubig sind. Ab Donnerstag werden wieder Baustellenführungen angeboten. Außerdem können Besucher dann die angekündigte Ausstellung "Kirche im Umbau" besichtigen. Dort werde "ein Bogen von der vergangenen bis zur zukünftigen Gestaltung der Kirche" gespannt, heißt es.
(rj)
Meldung vom Sport
Die Fußballer des FC Carl Zeiss Jena spielen in der kommenden Saison definitiv in der Regionalliga. Der Deutsche Fußballbund in Frankfurt erteilte gestern allen Drittligisten die Spielgenehmigung für die kommende Saison. Jena hätte noch ein Chance auf den Klassenverbleib gehabt, wenn einer der anderen Vereine keine Lizenz erhalten hätte. -
Derweil bleibt der Trainer Petrik Sander dem Verein erhalten. Er unterschrieb einen Einjahres-Vertrag für die kommende Saison.
(rj)