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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 13. Juni 2012

Polizei läßt wegen Bombenalarms Goethes Wohnhaus räumen
Wegen eines Bombenalarms mußte gestern für drei Stunden das Goethehaus geräumt werden. Auch der umliegende Bereich am Frauenplan wurde abgeriegelt. Ein Museumsmitarbeiter hatte am Nachmittag in einem Schließfach eine Büchse mit weißem Pulver gefunden. Daraus ragten Drähte, angebracht war das Zeichen für Radioaktivität. Nachdem die Feuerwehr ausschließen konnte, daß die Substanz radioaktiv ist, wurde auf das Sprengstoffkommando des Landeskriminalamtes gewartet. Die Spezialisten holten die Dose schließlich aus dem Haus, verstauten sie in einen explosionssicheren Behälter und fuhren damit nach Erfurt. - Das Ergebnis der Untersuchung ist noch nicht bekannt. (wk)

Weimar protestiert gegen Inhaftierung von Biram Dah Abeid
Die Stadt Weimar hat jetzt schriftlich gegen die Inhaftierung des Weimarer Menschenrechtspreisträgers Biram Dah Abeid protestiert. Der vom Oberbürgermeister unterschriebene Brief ging an den Präsidenten und den Botschafter Mauretaniens. Zudem richtete die Gesellschaft für bedrohte Völker ein Hilfeersuchen ans Auswärtige Amt. Dah Abeid wurde vor sechs Wochen verhaftet, nachdem er Bücher muslimischer Gelehrter verbrannt hatte, die die Sklaverei rechtfertigen. - Für die nächste Weimarer Menschenrechtspreis-Verleihung ist unterdessen das diesjährige Benefiz-Fußballturnier ausgelost worden. Im Rathaus wurden dazu die zehn Unternehmer-Teams in zwei Staffeln eingeteilt. Außerdem komplettieren wieder Kindermannschaften der Weimarer Sportvereine die zwei Vorrundengruppen. Der Anpfiff auf dem Lindenberg erfolgt am Samstag, dem 23. Juni um 10 Uhr. (rj)

Stadtrat diskutiert erneut über Hundesteuer
Die erst Ende Februar verabschiedete neue Hundesteuersatzung steht heute erneut zur Diskussion im Stadtrat. Nach einer Eingabe des Kreisjagdverbandes will die Verwaltung die Steuer auf Jagdhunde halbieren. Jäger seien verpflichtet, Hunde zu halten, so das Argument. Die CDU will die 50-Prozentermäßigung auch für Rentner durchsetzen und die weimarwerk-Fraktion will die alte Steuersatzung mit den niedrigeren Hundesteuern wiederhaben. Die "neue linke" hat beantragt, die Zeiten für das Fahrradfahren in der Fußgängerzone zu verlängern. Dagegen hat sich bereits der Senioren- und der Behindertenbeirat ausgesprochen. Insgesamt stehen 18 Anträge zur Abstimmung. (wk)

Weimarer Vertriebene sanieren jüdischen Friedhof in Polen
Der Weimarer Regionalverband des Vertriebenen-Bundes will im ehemaligen Oberschlesien einen jüdischen Friedhof sanieren. Der Friedhof im heutigen Olawa in Polen, auf dem deutsche Juden beerdigt sind, war in der Pogromnacht 1938 geschändet worden. Er biete noch immer ein verwahrlostes Bild, hieß es zur gestrigen Vertragsunterzeichnung für das Vorhaben. Dazu war eigens der Bürgermeister von Olawa nach Weimar gekommen. Die Vereinbarung sieht vor, das Projekt in gemeinsamer Verantwortung zu übernehmen. Die Arbeiten sollen von vor Ort ansässigen Firmen ausgeführt werden. Die mit 15.000 Euro bezifferten Kosten wollen die Weimarer Vertriebenen und die Stadt Olawa je zur Hälfte übernehmen. Olawas Bürgermeister Franciszek Pazdziernik sprach von einem "gemeinsamen Auftrag zur Versöhnung unserer Völker". Bei seinem Weimarbesuch trug er sich auch ins Goldene Buch der Stadt ein. (wk)

Kinderuni endet mit Stuttgarter Sprachkünstler Timo Brunke
Zur letzten Vorlesung der Kinderuni in diesem Studienjahr wird heute Nachmittag der Sprachkünstler Timo Brunke aus Stuttgart erwartet. In einem Bühnenprogramm im "mon ami" erklärt der prominente Gast auf unterhaltsame Weise die Herkunft von Wörtern. Zu der Vorlesung haben sich schon zirka 100 junge Studierende angemeldet, Einzelbesucher seien noch willkommen, heißt es. Ergänzend zur Vorlesung werden Bücher des Autors angeboten. - Brunke ist für seine Sprachwerkstatt "Wort und Spiele" von der Robert-Bosch-Stiftung ausgezeichnet worden. Sein Kinderbuch "Warum heißt das so?" wurde 2010 vom österreichischen Bildungsministerium zum besten Wissenschaftsbuch des Jahres gekürt. (rj/wk)

Frankfurter Oberbürgermeisterin leitet Stiftung Schloss Ettersburg
Die scheidende Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth wird Vorstandsvorsitzende der Weimarer Stiftung Schloss Ettersburg. Wie die Stiftung gestern mitteilte, soll die 68-Jährige das Amt von Klaus Töpfer am 1. Juli übernehmen. Töpfer, der die Stiftung seit ihrer Gründung 2008 führte, werde Ehrenvorsitzender, hieß es. Roth war 17 Jahre lang Chefin im Frankfurter Römer. In der Zeit wurde die CDU-Politikerin dreimal zur Präsidentin des Deutschen Städtetages gewählt. - Die Stiftung Schloss Ettersburg beschäftigt sich mit den Auswirkungen des demografischen Wandels auf Infrastruktur, Immobilien und -Siedlungsstrukturen. Sie wurde von der hessisch-thüringischen Bauwirtschaft gegründet. (dpa/wk)

EU stellt Förderung für "Multifunktionsarenen" in Frage
Das Projekt "Multifunktionsarenen" steht möglicherweise auf der Kippe. Mit dem Umbau der Sportstadien in Jena und Erfurt kann jedenfalls nicht, wie geplant, in diesem Herbst begonnen werden. Wirtschaftsminister Matthias Machnig bestätigte der Presse, daß die für den Bau eingeplanten Fördergelder wegen geänderter Maßgaben aus Brüssel fraglich sind. Die EU-Kommission kündigte an, in jedem Einzelfall zu prüfen, ob Projekte, die später kommerziell genutzt werden, öffentlich gefördert werden dürfen. Machnig will nun die beiden Vorhaben der EU-Kommission zur Vorprüfung vorlegen. Die werde allerdings Monate dauern und den Baubeginn verzögern. Er sei aber optimistisch, so der SPD-Politiker, daß dann Rechtssicherheit hergestellt ist. - Machnig will die maroden Sportstadien in Jena und Erfurt mit Geldern aus dem Bundeswirtschaftsministerium sanieren lassen. Dazu dürfen sie aber nicht nur dem Sport, sondern müssen auch dem Tourismus dienen. In sogenannten Multifunktionsarenen sollen deshalb künftig auch Großveranstaltungen wie Konzerte stattfinden. (wk)

Maskierte Räuber überfallen Tankstelle von Umpferstedt
Im Weimarer Land ist gestern die Tankstelle von Umpferstedt überfallen worden. Der Pächter und sein Sohn wurden in der Morgendämmerung von der Alarmanlage aufgeschreckt und haben die Einbrecher noch flüchten sehen. Sie waren schwarz gekleidet, maskiert und teilweise mit Stangen bewaffnet. Laut Polizei waren es mindestens fünf Männer, die Bargeld und Zigaretten im Wert von mehreren Tausend Euro erbeuteten. Die Täter flüchteten mit zwei Wagen auf die Autobahn. Sie konnten auch eine Zeitlang verfolgt werden, die Polizei verlor die Flüchtigen allerdings aus den Augen. Auch ein eingesetzter Hubschrauber musste wegen Nebels abbrechen. (wk)

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