Erfurter Antifa-Gruppe kritisiert die Stadt wegen Nazikundgebungen
Nachricht vom 22.Juni 2012
Die Erfurter Gruppierung "Antifaschistische Koordination" AKE hat jetzt massiv ihre Stadtverwaltung wegen zugelassener Nazikundgebungen kritisiert. Mit 10 Veranstaltungen in den letzten zwei Jahren habe sich Erfurt zum Paradies für Naziaufmärsche entwickelt, heißt es. Dabei tue die Stadt alles, was man im Umgang mit rechten Aufmärschen falsch machen könne. Während anderswo die Ordnungsbehörde ihre rechtlichen Möglichkeiten voll ausschöpfe, um Aufmärsche zu verhindern, und die Stadtoberen zum Prostest aufrufen, herrsche in Erfurt Totenruhe. So hätten am 1. Mai der Oberbürgermeister und die Behörden in Weimar einen Aufmarsch noch vor Ort untersagt, weil die Nazis keine geeigneten Ordner stellen konnten. Die gleichen Ordner, die in Weimar abgelehnt wurden, seinen dann in Erfurt angenommen worden, so die AKE. Anlaß für die Kritik ist die für morgen Nachmittag in Erfurt angekündigte neonazistische Kundgebung auf dem Marktplatz am Roten Berg. Zuvor wollen sich die Nazis auf dem Erfurter Bahnhofsvorplatz treffen. Auch das Weimarer Bündnis gegen Rechts hat zu Gegenaktionen aufgerufen. (wk)
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