Meyer kritisiert Wolfs Verteidigung der Kreisfreiheit Weimars
Nachricht vom 23.August 2012
In Sachen Kreisfreiheit hat Weimars Grünen-Landtagsabgeordneter Carsten Meyer Oberbürgermeister Stefan Wolf scharf kritisiert. Die Haltung des OB sei "uninformiert, egoistisch und in schlechtem Sinn konservativ", so Meyer in einer gestern verbreiteten Erklärung. Wolf nehme nicht wahr, daß der neue kommunale Finanzausgleich "keine Extrawürste" mehr für kreisfreie Städte vorsehe. Der SPD-Politiker ignoriere auch, daß eine Gebietsfreform Geld einspare, seine eigene Partei sei da längst weiter, so Meyer. Wolf sollte bei diesem Thema statt einer "rückwärtsgewandten" besser eine moderierende Haltung einnehmen. - Der Oberbürgermeister hatte am Dienstag noch einmal die Kreisfreiheit Weimars als notwendig verteidigt. Dabei verwies das Stadtoberhaupt vor allem auf die hohen Kulturausgaben. Würde Weimar in einen Großkreis aufgehen, ohne daß zuvor die Kulturfinanzierung geklärt sei, gliche dies einem Todesurteil für die Stadt, sagte Wolf. Hintergrund sind aktuelle Vorschläge zur Gebietsreform Thüringens, nach denen Weimar seine Kreisfreiheit verlieren soll. (wk)
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