Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 21. August 2012
Gemeinden sollen eigene Autokennzeichen anmelden dürfen
Die regionalen Autokennzeichen, die vor 18 Jahren in Thüringen abgeschafft wurden, sollen bis zum Jahresende wieder ausgegeben werden. Man werde dem Bund die 20 Kfz-Kürzel melden, die durch die Gebietsreform 1994 aufgehoben wurden, hieß es gestern aus Erfurt. Apoldaer Autofahrer könnten dann wieder mit den Buchstaben APD oder Arnstädter mit dem Kenzeichen ARN fahren. Sie können aber auch die jetzigen Schilder behalten. Grundlage ist eine vom Bundesverkehrsministerium vorbereitete Verordnung, nach der auch kleine Städte und Gemeinden künftig eigene Nummernschilder führen dürfen. Nach bisherigen Zustimmungserklärungen der Länder wird dafür im Bundesrat eine Mehrheit erwartet. -
Zurückhaltend reagierte der Präsident des Thüringer Städte- und Gemeindetags, Michael Brychzy. Wichtiger für die Kommunen wären dringend erforderliche Umgehungsstraßen, so Brychzy. Das sei ein größeres Problem als die Kennzeichen.
(wk)
EJBW stellt Moritz Kilger vor
Der neue Leiter der Europäischen Jugendbildungs- und -begegnungsstätte Moritz Kilger ist gestern offiziell vorgestellt worden. Der Nachfolger von Ulrich Ballhausen kommt aus Tübingen, ist promovierter Volkswirt und hat außerdem Politik und Romanistik studiert. Zuletzt unterrichtete er an einer Hauptschule in Bayern. Als Leiter der EJBW will sich der 36-Jährige auch um die außerschulische Bildung, die Förderung benachteiligter Jugendlicher und die Einwanderungsgesellschaft kümmern. Die Zeit bis zum Vertragsbeginn am 1. September wolle er zur Einarbeitung nutzen, sagte er RadioLOTTE Weimar. Er sei bereits mit Frau und Kindern nach Weimar gezogen. -
Der bisherige EJBW-Chef Ulrich Ballhausen gibt seinen Posten nach 15 Jahren auf und geht zurück nach Göttingen, wo seine Frau lebt und arbeitet.
(wk)
Freibäder melden Rekordbesuche
Die anhaltende Hitze hat den Thüringer Freibädern Rekordbesuche beschert. Weimars Schwanseebad hatte allein am Wochenende fast 4.000 Badegäste. Insgesamt sei die Saison aber nur durchwachsen, sagte Schwimmeister Burkhard Jenz der Presse. Seit Freibaderöffnung habe man in diesem Jahr nur rund 40.000 Besucher registriert. Noch nie erreicht wurden nach seiner Aussage die gestern am Rettungsturm angezeigten 36,5 Grad Celsius. -
Auch von andern Orten Thüringens wurden gestern erneut Rekord-Hitze-Werte gemeldet. In Jena, Gera und in der Region Neustadt/Orla war es 37 Grad heiß, in Tegkwitz im Altenburger Land wurden gar 38 Grad gemessen. Die 29 Grad auf dem Brocken seien der höchste Wert seit Beginn der Aufzeichnung im Jahr 1895, hieß es.
(wk)
Abschlußkonzert beendet "Yiddish-Summer"
Mit dem Abschlusskonzert in der Musikschule "Ottmar Gerster" geht heute Abend der diesjährige "Yiddish-Summer" zu Ende. Das internationale Musik-Festival hatte am 21. Juli in Weimar begonnen. Über 200 Teilnehmer aus vielen Ländern haben sich wieder mit jiddischer Kultur und jiddischen Liedern beschäftigt. In Konzerten und Kursen ging es in der 12. Auflage vor allem um die mittelalterlichen Wurzeln der jiddischen Kultur in Mitteleuropa. Überdies gab es diesmal einen Klezmer-Tanz-Abend und mehrere Filmvorführungen. Am Abend spielten die teilnehmenden Musiker in Cafés und Restaurants der Stadt.
(wk)
Polizei nimmt Vermisstenmeldung zurück
Die noch mit Hilfe der heutigen Presse gesuchte Ludmila Schulz ist gestern Abend in einer Klinik in Bayern festgestellt worden. Die Vermißtenmeldung wurde am Morgen von der Polizei zurückgezogen. Ein junger Mann hatte gestern seine Mutter als vermißt angezeigt. Sie habe vermutlich in der letzten Woche ihre Wohnung in der Weimarer Innenstadt mit unbekanntem Ziel verlassen. Er habe mehrere Tage lang vergeblich versucht, Kontakt zu ihr aufzunehmen.
(wk)