Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 14. August 2012
Kunstfest-GmbH errichtet hinter Viehauktionshalle Pavillon
Für das Kunstfest wird jetzt hinter der Viehauktionshalle ein Pavillon errichtet. Gestern wurde damit begonnen, Kies als Baugrund auszubringen. Realisiert wird der Entwurf von zwei Bauhaus-Uni-Studenten, die damit im März einen Wettbewerb gewonnen hatten. In dem "Epiphaniea" genannten Pavillon sollen ab dem 1. September Kunstwerke gezeigt werden, die im Zusammenhang mit den Aufführungen in der Viehauktionshalle stehen. Die Arbeiten wurden von jeweils sieben Studenten der Weimarer Bauhaus-Uni und dem New Yorker "Watermill Center" geschaffen. Das sogenannte "Labor für Performance" wurde von Robert Wilson gegründet. Der amerikanische Regisseur und Lichtdesigner verwandelt in der Viehauktionshalle die Musik Franz Liszts zu den 14 Kreuzweg-Stationen Christi in eine Licht- und Klanginstallation. Sie ist dort vom 1. bis zum 8. September sieben mal zu erleben.
(wk)
Berliner Gutachter empfiehlt geringere Schießhaus-Bebauung
Auch die Bebauung des Schießhausgeländes mit nur 35 statt mit 50 Stadtvillen verstößt gegen die Denkmalwürdigkeit der Anlage. Das ist jedenfalls laut heutiger Lokal-Presse die Auffassung von Ulrich Reinisch vom Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität. Der Berliner Professor hat das städtebauliche Gutachten zum Schießhausgelände erstellt, das vom Landesamt für Denkmalpflege bauftragt wurde. Die Anlage sei zwar kein Fall für die Unesco-Welterbeliste aber dennoch schutzwürdig als Denkmal, sagte Reinisch der Zeitung. Dies beziehe sich auch auf das Blicksystem, das ursprünglich bis nach Tiefurt reichte. Sowohl die Wahrnehmung des Schießauses in seiner ganzen Breite als auch der Blick in die Weite wäre durch eine zu enge Bebauung unmöglich. Laut Presse empfiehlt Reinisch, auf die nördlich geplanten Häuser ganz zu verzichten und nur die Seite an der Straße "Am Schießhaus" freizugeben. -
Oberbürgermeister Stefan Wolf sagte vergangene Woche, das Gutachten habe nichts ergeben, was der Bebauung im Wege stünde.
(wk)
Hundeschule lädt zu Strittmatters 100. Geburtstag
Anlässlich des heutigen 100. Geburtstages von Erwin Strittmatter wird am kommenden Samstag in Weimar aus dessen Werk gelesen. Die Veranstaltung, in der auch über Wertevermittlung durch Literatur gesprochen werden soll, wird von der Hundeschule Kümmel organisiert. Der Inhaber war zu Lebzeiten des Schriftstellers einer der vielen Einlader Strittmatters, der insgesamt 40 mal in Weimar zu Leseveranstaltungen war. Der Autor habe ihn stark in seinem Naturverständnis und in seiner Beziehung zu Tieren geprägt, sagte Thomas Kümmel der Presse. Strittmatter habe schließlich selbst auch Hunde abgerichtet. -
Mitwirkende bei der Veranstaltung am Samstag sind der Bürgermeister von Kromsdorf, Gunther Braniek, der Journalist Thomas Gräser, Buchhändler Rainer Botta sowie Alt-Oberbürgermeister Volkhardt Germer. Der Eintritt ist frei.
(wk)
Johannes Meyer wird neuer Kreiskantor im Kirchenkreis Weimar
Der Kirchenkreis Weimar hat einen neuen Kreiskantor gewählt. Die Stelle soll ab dem kommenden Jahr Johannes Meyer antreten, der bisher Kantor in Wermelskirchen in Westfalen ist. Der 56-jährige Kirchenmusiker stammt aus Niederbayern und studierte in Lübeck. Als Kreiskantor ist Johannes Meyer zuständig für die Abstimmung mit den haupt- und nebenamtlichen Kirchenmusikern. Zusätzlich werde er die 50-prozentige Kantorenstelle in Bad Berka übernehmen, hieß es gestern von der Weimarer Superintendentur. In der Kurstadt tritt Meyer die Nachfolge von Katrin-Anja Krauße an. Er übernimmt dort das sonntägliche Orgelspiel, einen Laien- und einen Posaunenchor.
(wk)
Straßenbauarbeiten gehen in die nächste Runde
Die Straßenbauarbeiten in der Ferienzeit werden ab heute erweitert. Nach der Stradtringsperrung am Wimaria-Stadion ist nun auch die Döllstädtstraße zwischen Falk- und Brunnenstraße gesperrt. Bis zum Ende nächster Woche werden dort Trinkwasseranschlüsse erneuert. Nur heue Vormittag ist die Helmholtzstraße zwischen Freiherr-vom-Stein-Allee und Wilhelm-Bode-Straße blockiert. Dort wird ein Kran aufgestellt.
(wk)
85-Jähriger aus Bonn stirbt nach Unfall im Krankenhaus
Der 85-jährige verunfallte Autofahrer vom vor-vergangenen Sonntag ist am Wochenende im Krankenhaus Bad Berka an seinen schweren Verletzungen gestorben. Das teilte gestern die Landespolizeiinspektion Jena mit. Der Rentner aus Bonn war am 5. August zu schnell in die Ausfahrt der A4 bei Erfurt gefahren. Sein Wagen geriet zu weit nach links und schleuderte über eine Böschung. Der Mann war mit einem Rettungshubschrauber nach Bad Berka gebracht worden. Seine 71 Jahre alte Beifahrerin kam bei dem Unfall mit leichten Verletzungen davon.
(wk)