Prüfbericht deckt Mängel im Sozialdezernat auf
Nachricht vom 23.Januar 2014
Das im letzten Sommer festgestellte Millionendefizit im Sozialbereich der Stadt ist offenbar zum großen Teil hausgemacht. Daß viele der Sozialausgaben wesentlich höher ausgefallen waren als im Haushaltsplan veranschlagt, ist vor allem mangelhafter Abstimmung der Fachabteilungen mit der Stadtkämmerei geschuldet. Zu dem Schluß jedenfalls kommt der gestern dem Jugendhilfeausschuß vorgelegte Bericht des Rechnungsprüfungsamtes. Nachprüfbare Haushaltsverhandlungen seien nicht erkennbar, heißt es darin. So seien die im Jahr 2013 höher zu erwartenden Kosten für Hilfen zum Lebensunterhalt, für Pflegegeld oder für Leistungen der Jugendhilfe schätzbar oder errechenbar gewesen. Tatsächlich seien aber die niedrigeren Ansätze von 2011 für 2013 übernommen worden. Überdies seien die Abteilungen im Sozialbereich mit Aufgaben überfrachtet, heißt es weiter. Der Bericht empfiehlt, künftig die Kommunikation und Dokumentation sowie die Organisationsstruktur zu verbessern. - Die Sonderprüfung im Familienamt war von Oberbürgermeister Stefan Wolf auf Antrag des Stadtrates veranlaßt worden. Der wollte wissen, wie es zu dem angeblich plötzlich aufgetretenen Haushaltsloch kommen konnte. (wk)
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