Knigge kritisert Nordhausens Oberbürgermeister Klaus Zeh
Nachricht vom 31.Januar 2014
Buchenwald-Gedenkstättendirektor Volkhard Knigge hat sich gestern der Kritik an Nordhausens Oberbürgermeister Klaus Zeh angeschlossen. Der CDU-Politiker und ehemalige Sozialminister des Freistaates war wegen einer Einladung an das NPD-Stadtratsmitglied zu einer Diskussion über die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus gerügt worden. Die Einladung sei ein schwerer Fehler gewesen, so Knigge. Der NPD-Mann sei zwar nicht gekommen, daür aber drei andere Rechtsextreme. Da sei es richtig gewesen, so Knigge weiter, daß zwei Mitglieder des Nordhäuser Bürgerbündnis gegen Rechts die Diskussion mit den Unerwünschten verweigert haben. Antidemokraten wie Neonazis dürften keine Gesprächspartner in Diskursen über die Demokratie sein - schon gar nicht über das Gedenken an NS- und Kriegsopfer als zentrales Agitationsfeld der Rechtsextremen. - Unterdessen hat sich Zeh offiziell entschuldigt. Die Einladung sei irrtümlich über den Verteiler der Stadt erfolgt, in dem auch der NPD-Stadtrat aufgeführt sei. Bei den dann erschienenen Rechtsextremen sei deren politischer Hintergrund "nicht offen sichtbar gewesen". (wk)
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