Nachricht vom 07.Dezember 2004
Gegliederte Schulsysteme führen zu besseren Ergebnissen. Das belegt nach Ansicht des bildungspolitischen Sprechers der CDU-Landtagsfraktion, Volker Emde, die aktuelle PISA-Studie. Aus ihr würden sich keine Argumente für längeres gemeinsames Lernen der Schüler ergeben, so Emde. In den bei PISA geprüften Kategorien lägen die Gymnasien deutlich vor den in einigen westlichen Bundesländern üblichen Integrierten Gesamtschulen. Die Thüringer Regelschulen seien die angemessene Antwort auf das schlechte Abschneiden der haupschulen, die es in Thüringen gar nicht gebe, so Emde weiter. Ziel der bildungspolitischen Reformen in Thüringen müsse sein, die Qualität des Unterrichts insgesamt zu verbessern. Dagegen nannte es PDS-Fraktionschef Bodo Ramelow Selbstbetrug, die PISA-Ergebnisse schönzureden. Die PDS wolle das längere gemeinsame Lernen künftig in den Mittelpunkt ihrer Wahlkämpfe stellen, so Ramelow. Der PDS-Politiker bezeichnete außerdem die geplante Überführung der Schulhorte an die Kommunen als kontraproduktiv. (jm)
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