Hoff bezeichnet Debatte um Kreisfreiheit als "antiaufklärerisch"
Nachricht vom 01.Februar 2016
Thüringens Kulturminister Benjamin Hoff hat die von Weimar geführte Kampagne gegen den Verlust der Kreisfreiheit als "antiaufklärerisch" bezeichnet. Die Debatte habe eine Schieflage, sagte der Linke-Politker heute bei RadioLOTTE Weimar. Es komme darauf an, sie vom Kopf auf die Füße zu stellen. Weimars Identität ergebe sich nicht aus seiner Kreisfreiheit, sondern aus seiner Kultur, erläuterte Hoff. Die Bekanntheit der Stadt im Ausland basiere auf seine Geschichte und der Auszeichnung zur Kulturhauptstadt. Dies sei und bleibe sie auch für das Land Thüringen, "da beiße die Maus keinen Faden ab", versicherte der Kulturminister. Die Weimarer sollten nicht so tun, als sei die Stadt am Ende, wenn ihre Kreisfreiheit aufhörte, so Hoff weiter. Anstatt diese mit Vehemenz zu verteidigen, sollte die Stadtspitze fragen, was der Freistaat Weimar an Sicherheit geben wolle, daß sich die kreisgebundene Stadt weiter als Kulturhauptstadt entwickeln könne. Dies sei die zu führende Debatte, betonte Thüringens Kulturminister. (wk)
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