Nachricht vom 23.Juni 2003
Die Paul-Schneider-Gesellschaft hat am Wochenende im evangelischen Gemeindezentrum Weimar-West getagt. Die Gesellschaft will die Erinnerung an den von den Nazis in Buchenwald ermordeten Pfarrer Paul Schneider wach halten. Pfarrer Schneider kam aufgrund seines offenen Widerstandes gegen die Nazis in das KZ Buchenwald. Weil er dort auch weiterhin lautstark gegen die Faschisten predigte, wurde er am 18.Juli 1939 in seiner Einzelzelle ermordet. Die vor sechs Jahren gegründete Paul-Schneider-Gesellschaft hat mittlerweile fast 250 Mitglieder, die auch in den USA, Österreich und Schweden leben. Der als Prediger von Buchenwald bekannte Paul Schneider ist unterdessen auch von der Forschung entdeckt worden. davon zeugen zahlreiche Buchveröffentlichungen. Auch etliche Schüler- und Diplomarbeiten beschäftigten sich mit dem leben Paul Schneiders, sagte die Präsidentin der Gesellschaft, Ulrike Ross. (dw)
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