Gewerkschaft fordert Solidarität mit Flüchtlingen
Nachricht vom 02.Mai 2016
Die Gewerkschaftsvorsitzende von Hessen-Thüringen, Gabriele Kailing, hat gestern in Weimar für Solidarität mit Flüchtlingen geworben und vor einer Spaltung der Gesellschaft gewarnt. Investitionen in Schulen, Straßen und Kultur dürften nicht gegen die Versorgung von Flüchtlingen aufgewogen werden, sagte Kailing auf der zentralen Mai-Kundgebung des DGB-Bezirks. Sie forderte zur Bezahlung höhere Steuern auf große Vermögen, hohe Erbschaften und Kapitalerträge. Seit Jahren gebe es eine "Umverteilung von unten nach oben im Turbogang", so Kailing. Am Arbeitsmarkt müsse die Tarifbindung in den Unternehmen erhöht werden, sagte die Gewerkschafterin weiter. In Thüringen sei nur jeder 5. Beschäftigte tarifgebunden. Das mache den Freistaat zu einem Billiglohnland. - An der Kundgebung auf dem Marktplatz nahmen nach Gewerkschaftsangaben rund 300 Menschen teil. Die Veranstaltung blieb friedlich. Vor einem Jahr hatten Neonazis die Rednertribüne überfallen. (wk)
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