Beratungsstellen für Sinnesbehinderte müssen erhalten bleiben
Nachricht vom 18.Januar 2005
Die Beratungsstellen für Sinnesbehinderte müssen erhalten bleiben. Das forderten jetzt in einer gemeinsamen Erklärung die Thüringer Verbände der Behinderten. Blinde, Sehbehinderte, Gehörlosen und Schwerhörige würden sonst völlig allein gelassen und in die Isolation getrieben, heißt es. Es sei ein gefährliches Signal in die Gesellschaft, wenn in Zeiten knapper Kassen bei denen gespart wird, die ohnehin nicht im Rampenlicht der öffentlichen Wahrnehmung stehen. Hintergrund der Erklärung ist die Ankündigung der CDU-Landesregierung, die Förderung für die Vereine der Sinnesbehinderten um 30 bis 50 Prozent zu kürzen. Dann könnten keine hauptamtlichen Fachkräfte, wie zum Beispiel Gebärdendolmetscher, mehr bezahlt werden. Trotz des hohen Anteils ehrenamtlicher Arbeit müßten dann viele ihre Beratungsstellen schließen, so die Verbände.
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