Geibert nennt Kulturstadtvertrag "besonders perfide"
Nachricht vom 27.Februar 2017
Weimars CDU-Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter Jörg Geibert hat das Kulturstadtvertrags-Angebot des Staatskanzleiministers Benjamin Hoff als "besonders perfide" kritisiert. Der Vorstoß käme zur Unzeit. Die Stadt Weimar kenne derzeit weder ihren zukünftigen Status, noch die dann wahrzunehmenden Aufgabe, geschweige denn ihre Größe und Einwohnerzahl. Dennoch werde verlangt, sich langfristig zu finanziellen Ausgaben zu verpflichten, die bereits jetzt kaum noch zu gewährleisten seien. Er empfinde dieses Verhalten "unsäglich", so Geibert. Bei Verlust der Kreisfreiheit wäre die Stadt durch die dann fällige Kreisumlage und wegfallender Landesmittel nicht mehr in der Lage, den im Kulturstadtvertrag festgeschriebenen Verpflichtungen nachzukommen. So werde die Kulturstadt Weimar nachhaltig geschädigt. - Nach Ankündigungen Hoffs wolle der Freistaat auch einer kreisangehörigen Stadt Weimar die bisherigen Zuwendungen für die Hochkultur direkt zuweisen. Dafür müsse die Stadt aber auch das DNT, die Klassik-Stiftung und das Kunstfest weiter mitfinanzieren. (wk)
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