Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 07. Februar 2017
Bauhaus-Uni lädt zum Hearing
Alle Mitglieder der Bauhaus-Universität können heute Abend über die Neugestaltung der Freifläche vor dem Hauptgebäude diskutieren. Die Uni hat zu einem hochschulöffentlichen Hearing eingeladen. Gefragt seien Anmerkungen und Anregungen für die weitere Entwurfsplanung. Das Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr, Vertreter des Planungsbüros sowie Jurymitglieder sollen Rede und Antwort stehen. Studentengruppen hatten moniert, daß sie zur Gestaltung nicht gefragt worden seien. -
Mit der Neugestaltung der Außenanlage soll die denkmalgerechte Sanierung der Van-de-Velde-Bauten abgeschlossen werden. Gleichzeitig solle der Universitäts-Campus attraktiver werden, so die Ausschreibung für das Entwurfsprojekt. Das Geld kommt aus dem Programm "Nationale Projekte des Städtebaus". (wk)
Polizei sieht jüngste Grafitti politisch motiviert
Unbekannte Grafitti-Schmierer haben mal wieder historische Gebäude in der Stadt beschädigt. Betroffen sind diesmal die jüngst renovierte Fassade des Reithauses sowie Rückseite und Turm der Anna-Amalia-Bibliothek. Diesmal werde aber nicht nur wegen Sachbeschädigung ermittelt, heißt es von der Polizei. Die Tags erlaubten den Verdacht der politisch motivierten Kriminalität. Unklar sei dabei, ob die Schmierereien mit dem morgigen Besuch des niederländischen Königspaars zu tun haben oder mit dem geplanten Neonazi-Aufmarsch am Wochenende. Bei solchen Ereignissen würden häufig Graffiti mit politischem Inhalt gesprüht, so die Polizei. Von den rund 440 illegalen Weimarer Graffiti-Schmierereien des letzten Jahres seien 33 politisch motiviert gewesen. (wk)
Anti-Rechts-Bündnis ruft zur Protestdemo
Das große Protestbündnis "Weimar gegen Rechts" hat jetzt zur Demonstration gegen das sogenannte "Bombengedenken" der rechten Szene aufgerufen. Am kommenden Samstag wollten Neonazis erneut in Weimar marschieren und ihre menschenverachtende Weltanschauung verbreiten, heißt es. Aufgerufen sind alle Weimarer, sich "die Geschichte nicht verdrehen" zu lassen. Krieg, Nationalismus, Rassismus und Revanchismus dürften keinen Platz in unserer Gesellschaft haben. Treffpunkt für die Protestdemo ist am 11. Februar um 10 Uhr auf dem Theaterplatz. Gestern Abend kamen die Aktiven des Bündnisses noch einmal zu einer Info-Veranstaltung und zum Aktions-Training im "mon ami" zusammen. -
Wie in jedem Jahr hat der mehrfach vorbestrafte Michel Fischer aus Tannroda einen provokativen Neonazi-Marsch durch Weimars Innenstadt angemeldet. Anlaß ist der Bombenabwurf auf Weimar am 9. Februar 1945. (wk)
Stadt kündigt Baumfällungen Prellerstraße an
Die ersten der von einem Pilz befallenen acht Bäume in der Prellerstraße sollen an diesem Donnerstag und Freitag gefällt werden. Die Termine hat gestern die Stadt mitgeteilt. Wie angekündigt, sollen auch drei der Zierkirschen entnommen werden, um die Lichtverhältnisse in der zugewachsenen Straße zu verbessern. Darum hatten immer wieder Anwohner gebeten. Zusätzlich werde an den Tagen eine stadtbildprägende Rotbuche auf einem privaten Grundstück in der Prellerstraße gefällt. Auch sie sei vom Pilz befallen und stünde nicht mehr sicher. Die Straße wird an den beiden Tagen für den Durchgangsverkehr gesperrt. (wk)
Über 9 Millionen Menschen sehen Weimar-Tatort
Über 9 Millionen Menschen in Deutschland haben am Sonntagabend den vierten Weimar-Tatort gesehen. Mit 9,22 Millionen Zuschauern habe "Der scheidende Schupo" einen Marktanteil von 24,7 Prozent erreicht und damit eine durchnittliche Einschaltquote für Tatort-Erstsendungen, heißt es von der ARD. Die Stadt Weimar war in der vierten Folge des Ermittlerduos Dorn-Lessing allerdings nur wenig im Blick. Zu den wichtigsten Schauplätzen gehörten diesmal die Leuchtenburg in Kahla und die Porzellan-Fabrik von Blankenhain. Die nächste Episode der skurillen "Weimar-Fälle" ist bereits abgedreht - unter dem Arbeitstitel "Der wüste Gobi". Wann der im Fernsehen gezeigt wird, steht noch nicht fest. Dafür steht fest, daß der sechste Weimar-Tatort in der ersten Hälfte dieses Jahres aufgenommen wird. Geplant seien jetzt immer zwei Folgen im Jahr, hieß es. (wk)