Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 02. Februar 2017
Verwaltung arbeitet seit heute mit genehmigtem Haushalt
Ab sofort kann die Verwaltung auch wieder Zuschüsse an Vereine auszahlen, die nicht vertraglich gebunden sind. Der Stadtrat gab gestern mehrheitlich grünes Licht für eine dazu erforderliche Auflage des Landesverwaltungsamtes. Das hatte für die Haushaltsgenehmigung verlangt, die geplanten Investitionskredite für den Kommunalservice aus dem Haushalt zu nehmen. Die Art und Weise der Finanzierung des Eigenbetriebes müsse in 2018 grundsätzlich neu geregelt werden, da könnten zuvor nicht noch Kredite aufgenommen werden, so die Begründung der Aufsichtsbehörde. Gegen die Korrektur der Haushaltssatzung stimmte vor allem die weimarwerk-Fraktion, aus Konsequenz wie es hieß. Die Fraktion hatte im Dezember auch gegen den gesamten Haushalt 2017 gestimmt. Ebenso enthielt sich wieder der größte Teil der Grünen-Fraktion der Stimme. (wk)
SPD fordert für Sophienstiftsplatz Bürgerbeteiligung
Wie künftig der Sophienstiftsplatz für den Verkehr gestaltet wird, sollen die Bürger weitgehend mitentscheiden. Zu den vorliegenden Planungsansätzen soll es noch in diesem Jahr öffentliche Veranstaltungen geben, in denen die verschiedenen Interessen von Fußgängern sowie Rad- Auto- und Busfahrern angehört werden. Der Vorschlag der SPD-Fraktion im Stadtrat soll im Bau- und Umweltausschuß beraten und konkretisiert werden. Ebenso in den Ausschuß verwiesen wurde die Linke-Forderung nach Reparatur oder Neubau des geschlossenen Bolzplatzes Weimar-West. Mit dem Antrag von CDU- und weimarwerk-Fraktion, den an der Redoute geplanten Bau eines Orchester-Probensaals aus Kostengründen zu stoppen, soll sich der Hauptausschuß beschäftigen. Die Staatskapelle könne in der Weimarhalle proben, dies müsse mindestens gründlich geprüft werden, so das gemeinsame Fraktions-Verlangen. Unterdessen bleibt mit dem Extraservice "City-Bus und Spätbuslinien" erstmal alles beim Alten. Alle Anträge dazu wurden vor der Stadtratsitzung zurückgezogen. -
Die Sitzung selbst hat RadioLOTTE mitgeschnitten, Interessierte können die Themen auf der Internetseite nachhören. (wk)
Schöndorf hält Einwohnerversammlung ab
Die Einwohner von Weimar-Schöndorf beginnen zur Stunde ihre erste Ortsteil-Versammlung in diesem Jahr. Im Azurit-Seniorenzentrum Schillerhöhe soll über das Bürgerhaus, die Sparkassen-Filiale sowie den Bolzplatz informiert werden und darüber, wie es mit dem "Classic-Center" weitergeht. Außerdem stehen der Zustand der Spielplätze, Gehweg- und Straßenschäden sowie eine Wasserleitung zur Diskussion. Ebenso steht die Beschilderung des Radwegenetzes auf der Tagesordnung. Zur Themenfindung für die Einwohnerversammlung waren bereits im letzten Oktober alle Bürger aufgerufen, Fragen, Anregungen und Kritik mitzuteilen. (wk)
Gülke erhält Bundesverdienstkreuz
Weimarpreisträger Peter Gülke ist nun auch noch mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeicnet worden. Die höchste staatliche Ehrung für gesellschaftliches Engagement wurde dem Dirigenten und Musikwissenschaftler gestern Nachmittag in der Thüringer Staatskanzlei zuteil. Den Orden übergab im Auftrag des Bundespräsidenten und in Vertretung des Landes-Regierungschefs Umweltministerin Anja Siegesmund. Der 82-jährige Gülke engagiert sich ehrenamtlich unter anderem als Präsident der Sächsischen Akademie der Künste, in der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und in der Bayrischen Akademie der schönen Künste. Das Bundesverdienstkreuz ist die zweite hohe Altersauszeichnung für den Ehrendoktor der Weimarer Liszt-Hochschule. Zu seinem achtzigsten Geburtstag hatte Gülke den international bedeutsamen Siemens-Musikpreis, den sogenannten "Musik-Nobelpreis" erhalten. (wk)
Studenten helfen Baufirmen bei der Digitalisierung
Studenten der Bauhaus-Uni und der Fachhochschule Erfurt helfen jetzt regionalen kleinen und mittelständischen Hoch- und Tiefbaufirmen bei der Digitalisierung von Arbeitsprozessen. In zwei Projektteams testen sie am Beispiel von Investitionsprojekten für die Betriebe geeignete Software-Lösungen. Die Studierenden kommen aus den Bereichen Architektur und Bauingenieurwesen sowie Management für Bau, Immobilien und Infrastruktur. Sie sollen ihr Wissen Schritt für Schritt von den fiktiven Beispielen auf reale Bauprojekte übertragen. -
Kleine und mittelständische Betriebe scheuten häufig den Investitionsaufwand für die Digitalisierung oder könnten sich keine Weiterbildung in dem Bereich leisten, heißt es zum Hintergrund des Projektes. Es wird bis Herbst 2018 mit rund 200.000 Euro vom Freistaat Thüringen gefördert. (wk)
Kletterhalle öffnet erst im März
Die Eröffnung der Kletterhalle des Weimarer Alpenvereins ist erneut verschoben worden. Der ursprünglich Anfang Dezember letzten Jahres, dann Ende Januar geplante Nutzungsbeginn könne nun erst Anfang März sein, hieß es jetzt vom Alpenverein. Zunächst hatten langwierige statische Berechnungen den Bau verzögert, jetzt gibt es Probleme beim Innenausbau. So sei der Fallschutzboden für Kletterer verspätet eingebaut worden. Auch werde eine große Turnmatte erst kommende Woche geliefert. Derzeit werde noch an der Lüftungsanlage, am Einlasstresen, an der Küche und an einer Kletterwand gearbeitet. Überdies seien noch Maler- und Trockenbauarbeiten zu erledigen. (wk)