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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 10. Februar 2017

Neonazis sagen Samstag-Aufmarsch ab
Der für morgen angekündigte Aufmarsch der Neonazis ist abgesagt. Die Anmeldung bei der Versammlungsbehörde sei schriftlich widerrufen worden, teilte das Protestbündnis gegen Rechts mit. Das hat nun ebenfalls die für die Gegendemonstration vorgesehenen Plätze abgemeldet. Die Absage der Neonazis sei nach ihrem gestrigen Auftritt auf dem Goetheplatz erfolgt. Da hatten sich, kurzfristig angemeldet, 25 Rechtsextreme eingefunden, die von rund 100 spontan aufgerufenen Gegendemonstranten mit einem Pfeifkonzert empfangen wurden. - Wie vom Protestbündnis weiter mitgeteilt, bleibt es bei dem für Samstag angekündigten "Gang durch die Geschichte". "Jetzt erst recht!", heißt es. Er könne nun in einem würdigeren Rahmen stattfinden. Bei der Veranstaltung tragen Schüler an drei Stationen in der Stadt Zeitzeugenberichte zu den Bombardierungen vom Februar 1945 vor. Der "Gang durch die Geschichte" beginnt morgen um 10 Uhr auf dem Theaterplatz und endet dort mit Redebeiträgen unter anderen von hochrangigen Vertretern der Stadt, der Buchenwald-Gedenkstätte, der Kirche und des Lebenshilfewerkes. (wk)

"Antifa Weimar" demonstriert gegen "Protestrituale"
Der Bahnhofsvorplatz und die Zufahrtstraßen sind seit dem Nachmittag weitgehend für die Autoverkehr gesperrt. In der vorigen Stunde hat dort eine Demonstration der sogenannten "Antifa-Kordination Weimar" begonnen. Die eigentlich gegen den für morgen geplanten Naziaufmarsch gedachte Demo ist laut Ankündigung auch als Kritik an den, wie es heißt, "eingespielten Protestritualen Weimars" gedacht. Es genüge nicht "nur gegen Nazis" zu sein. Man müsse sich an den Schwur von Buchenwald halten, heißt es, in dem "die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln" gefordert werde. Rassismus, Antisemitismus und jede andere gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit seien weitestgehend Ausdruck der bestehenden Gesellschaftszustände. (wk)

Krankenkasse beginnt Kampagne gegen "Komasaufen"
Die Angestellten-Krankenkasse hat jetzt in Weimar ihre diesjährige Kampagne "Kunst gegen Komasaufen". Unter dem Motto "bunt statt blau" sind zum 8. Mal bundesweit Schüler zwischen 12 und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln. Es seien wertvolle Geld- und Sachpreise zu gewinnen. Einsendeschluss ist der 31. März. - Die Kampagne sei bisher erfolgreich gewesen, behauptet die DAK. Die Zahl der Betroffenen sei in 2015 insgesamt leicht zurückgegangen. In Weimar und im Weimarer Land war die Zahl alkoholbedingter Klinikaufenthalte von Kindern und Jugendlichen allerdings weiter gestiegen. (wk)

Klassik-Stiftung präsentiert "Stubengarten"
Das jährliche Frühlingsgärtchen im Spiegelsaal des Stadtschlosses ist wieder zu bewundern. Der sogenannte "Stubengarten" wird morgen anläßlich des 231. Geburtstages der Großherzogin Maria Pawlowna eröffnet und wird bis zum 26. Februar gezeigt. Die Tisch-Arrangements mit Frühlingsblühern gelten als Attraktion. Sie erinnern an die Tradition des Weimarer Hofes, zum Geburtstag der russischen Zarentochter deren Räume mit Blumen zu schmücken. Dabei wurden Blumentische in den Wintermonaten zu Miniaturgärten. (wk)

Bahn-Sperrung Erfurt-Eisenach betrifft auch Weimar
Von der morgen beginnenden teilweisen Sperrung der Bahnstrecke zwischen Erfurt und Eisenach ist auch der Weimarer Zugverkehr betroffen. So werden die InterCity von Wiesbaden über Erfurt nach Dresden etwa bis zu 25 Minuten länger brauchen. Die ICE-Sprinter zwischen Berlin und Frankfurt entfallen zwischen Erfurt und Frankfurt zeitweise ganz. Auch der Nahverkehr ist mit Fahrplanänderungen betroffen, etwa die Linie von Göttingen nach Glauchau. - Während der viermonatigen Teilsperrung werden Weichen und Gleise erneuert, Lärmschutzwände errichtet und die Strecke mit einem speziellen Sicherungssystem ausgerüstet. Dies diene der Vorbereitung auf den ICE-Hochgeschwindigkeitsverkehr, heißt es. Die Bahn setzt während der Sperrung Busse zwischen Erfurt und Eisenach ein, im Regionalverkehr auch von Erfurt nach Suhl, Meiningen, Ilmenau und Saalfeld. (wk)

Wissenschaftler diskutieren über Reformation und Klassik
Geisteswissenschaftler aus Deutschland und Europa haben in Weimar eine Tagung zum "Erbe der Reformation in der Klassik" begonnen. Bis zum Sonntag soll das Lutherbild in der Weimarer Klassik untersucht werden. Dabei werde Luther und Herder gegenübergestellt, der sich in der Nachfolge des Reformers sah, heißt es von den Veranstaltern. Das sind die Weimar-Jena-Akademie, die Friedrich-Schiller-Universität und die Klassik-Stiftung. Eingeladen seien auch Nachwuchswissenschaftler aus Italien, Lettland, Polen und Tschechien. Die würden Projektpräsentationen in die Tagung einbringen. Ebenso sind Interessierte aus Weimar eingeladen. Tagungsorte sind das Goethe-Nationalmuseum und die Herderkirche. Die Teilnahme ist kostenfrei. (wk)

EJBW stiftet "LehrerBrücke"
An der Europäischen Jugendbildungs- und -begegnungsstätte haben sich 25 Lehrer aus ganz Europa eingefunden - von Petrosawodsk bis Meran, von Paris bis Warschau, heißt es vom Veranstalter EJBW. Demnach sind die internationalen Lehrkräfte seit 15 Jahren Teilnehmer des sogenannten "SchulBrücken-Programms" der Deutschen Nationalstiftung und der Robert-Bosch-Stiftung. Sie kommen in Weimar erstmals zu einem persönlichen Austausch zusammen. Die Teilnehmer der damit ersten "LehrerBrücke" würden bis zum Sonntag Spuren nachgehen, die Persönlichkeiten aus den verschiedensten Ländern Europas in Weimar hinterlassen hätten. Damit solle veranschaulicht werden, inwiefern das "Provinznest" Weimar immer wieder zu einem zentralen Kommunikationspunkt geworden sei. - Gestern Nachmittag empfing Oberbürgermeister Stefan Wolf die Lehrkräfte im Rathaus, um sich mit ihnen über europapolitische und tagesaktuelle Themen auszutauschen. (wk)

ACC eröffnet Stipendiaten-Austellung
Die ACC-Galerie hat gestern Abend die Ausstellung "True Lies — Die echte Lust am Falschen" eröffnet. Gezeigt werden die Arbeiten der Kunststipendiaten vom vergangenen Jahr. Diesmal lebten und arbeiteten jeweils vier Monate drei Gastkünstler aus Zimbabwe, Irak und Belgien im Städtischen Atelierhaus. Ihr Aufenthalt wurde durch das Internationale Atelierprogramm ermöglicht, das 1994 ins Leben gerufen wurde. Das Arbeitsthema von 2016 hieß "Wahre Lügen". Die Künstler seien der Frage nachgegangen, wie wir unsere Realität konstruieren, hieß es zur Vernissage, "was davon Lüge, Wahrheit oder Täuschung ist". Wie die Künstler die Vorgabe umgesetzt haben, ist im ACC bis zum 10. Mai zu sehen. (wk)

Unbekannte verbreiten Falschmeldung zu Sperrmüllaktion
Der Kommunalservice weist dringend auf eine Falschmeldung zur kostenlosen Sperrmüllsammlung in der Stadt hin. Am Mittwoch und Donnerstag seien gefälschte Informationsblätter mit dem Logo der Stadtwirtschaft Weimar als Postwurfsendung verteilt worden. Damit werde aufgerufen, am morgigen Samstag Sperrmüll zur Abholung bereitzustellen. Die Stadtwirtschaft und der Kommunalservice ersuchen dringend, dies nicht zu tun. An dem morgigen Samstag gebe es keine Sperrmüllsammlung, das Herausstellen von Sperrmüll sei demnach unzulässig. (wk)

Polizei sucht "Bodenturnerin"
Die Polizei sucht die Statue "Die Bodenturnerin", die Anfang Dezember 2013 auf dem Schulhof des Humboldtgymnasium gewaltsam vom Sockel gebrochen worden war. Die Bronzeplastik wurde vom inzwischen verstorbenen Bildhauer Eberhard Reppold geschaffen und stellt die Sportlerin Siegfriede Weber-Dempe dar. Die beschädigte, ein Meter 80 große Figur wurde damals zur Spurensicherung abgeholt und dann in der Sporthalle des Gymnasiums gelagert. Später kam sie auf den städtischen Betriebshof, wo sie jetzt verschwunden ist. Der Verlust sei Ende des letzten Jahres festgestellt worden, heißt es, nachdem aus dem Stadtrat nach der "Bodenturnerin" gefragt worden sei. Alle Suchmaßnahmen seien bisher erfolglos geblieben. Wer Angaben zum Verbleib der Figur machen oder sie zwischen August und Dezember 2016 gesehen hat, soll sich bei der Polizei melden unter der Weimarer Telefonnummer 88 20. (wk)

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