Bausewein befürwortet, Erfurter Bahn zu verkaufen
Nachricht vom 11.April 2017
Die Stadt Erfurt könnte zur Finanzierung ihres Schul-Sanierungsprogramms die stadteigene Bahn verkaufen. Damit wären möglicherweise die 100 Millionen Euro zu erlösen, die die Stadt bei dem 450-millionenschweren Schulbauprogramm als Eigenanteil aufzubringen hat. Im Gegensatz zu den anderen Stadttöchtern, wie Kommunale Wohnungsverwaltung oder Stadtwerke, stelle die Erfurter Bahn keine direkte Daseinsfürsorge dar, heißt es von Oberbürgermeiste Andreas Bausewein. Dagegen sagte heute Bahn-Geschäftsführer Michael Hecht dem MDR, er sehe einen Verkauf nur ungern. Das Unternehmen führe jedes Jahr mehrere Hunderttausend Euro an die Stadtkasse ab. Das Für und Wider sollen nun die Stadträte abwägen. - Die Erfurter Bahn ist seit ihrer Gründung als Industriebahn 1912 im Besitz der Stadt. Das Unternehmen betreibt derzeit zwölf Thüringer Eisenbahn-Linien im Personenverkehr. Darunter ist auch die Strecke der Ilmtalbahn zwischen Weimar und Kranichfeld. (wk)
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