Weimar bleibt kreisfrei
Nachricht vom 20.April 2017
Weimars Kreisfreiheitskampagne hat sich offenbar gelohnt. Entgegen bisheriger Absichten soll Thüringens Kultur- und Klassikerstadt bei der Gebietsreform nun doch kreisfrei bleiben. Das sieht der gestern von Innenminister Holger Poppenhäger vorgestellte neue Entwurf zu den Kreisgrenzen und künftigen Kreissitzen vor. Demnach soll auch Gera kreisfrei bleiben. Das Weimarer Land wird in dem Entwurf nicht, wie bisher gedacht, an Saalfeld-Rudolstadt gebunden, sondern an den Landkreis Sömmerda. Entsprechend soll dorthin Apolda seinen Kreissitz verlieren. Auch im Norden und Süden sind jetzt Kreisgrenzen anders zugeschnitten als zuvor diskutiert. Thüringen ist damit in acht Großkreise und vier kreisfreie Städtean aufgeteilt. Er habe sich in den vergangenen Monaten viele Argumente für oder gegen bestimmte Landkreisgrenzen angehört und sehe nun in diesem Vorschlag eine mehrheitsfähige Lösung, begründete Poppenhäger den Sinneswandel. - Der Gesetzentwurf soll am 2. Mai im Regierungskabinett beraten und noch vor der Sommerpause in den Landtag eingebracht werden. (wk)
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