Ballstädt-Verteidiger fordern Freispruch
Nachricht vom 27.April 2017
Im Prozess zum brutalen Neonazi-Überfall von Ballstädt haben gestern mehrere Verteidiger Freisprüche für ihre Mandanten gefordert. Bei den Ermittlungen seien Erkenntnisse des Verfassungsschutzes genutzt worden, die dürften aber für den Prozess keine Rolle spielen, so ein Teil der Begründung. Dagegen forderten die Nebenkläger bis zu fünf Jahren Haft. Der Staatsanwalt hatte bereits vier Jahre für den Hauptangeklagten und für weitere Angeklagte zwischen zwei und drei Jahren Gefängnis, sowie Bewährungsstrafen zwischen sechs Monaten und zwei Jahren gefordert. Angeklagt vor dem Erfurter Landgericht sind 14 Männer und eine Frau wegen gemeinschaftlich begangenen schweren Hausfriedensbruchs und Körperverletzung. Der Prozeß läuft seit Dezember 2015. Am 24. Mai dieses Jahres hofft das Gericht, die Urteile sprechen zu können. (wk)
Weitere Nachrichten vom Tage