Rechtsextreme griffen 2017 in Thüringen 220 Menschen an
Nachricht vom 08.März 2018
In Thüringen sind im vorigen Jahr 220 Menschen Opfer rechtsextremer Gewalt geworden, in Weimar und dem Weimarer Land waren es insgesamt 10. Das teilte jetzt die Opferberatungsorganisation EZRA mit. Dabei gehe man von einer hohen Dunkelziffer aus, sagte eine Sprecherin gegenüber den Medien. Unter den Opfern seien auch viele Frauen und Kinder gewesen. Nicht alle Opfer, die sich bei EZRA meldeten, würden sich auch der Polizei anvertrauen und die Täter anzeigen. So erklärten sich der Sprecherin zufolge die Unterschiede in den Statistiken von EZRA und der Polizei. Sie warf den Behörden vor, rechtsextreme Tatmotive auch dann nicht zu berücksichtigen, wenn sie von den Opfern ausdrücklich darauf hingewiesen würden. (jm)
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