Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 08. März 2018
Bäume hinter "Haus der Weimarer Republik" gefällt
Im Zuge der geplanten Baumaßnahmen am „Haus der Weimarer Republik", dem ehemaligen Bauhaus-Museum, sind heute entlang der östlichen Mauer des Zeughausgrundstücks eine Linde, ein Spitzahorn und acht Bergahorne gefällt worden.
Gestern wurden bereits, wie angekündigt, vier Mehlbeerbäume am Wittumspalais gefällt.
Zahlen der Arbeitsagentur zum Weltfrauentag
Frauen in Mittelthüringen arbeiten genauso häufig in sozialversicherungspflichtigen Jobs wie Männer – doch oftmals nur in Teilzeit, so berichtet die Agentur für Arbeit Erfurt anlässlich des heutigen Weltfrauentages. Das Risiko arbeitslos zu werden, sei jedoch für Frauen geringer.
Neben einer historisch bedingt hohen Zahl an berufstätigen Frauen in Mittelthüringen, seien wegen des relativ geringen Durchnittseinkommens in Thüringen Familien häufig darauf angewiesen, dass beide Partner arbeiten gehen.
In Weimar verdienen vollzeitbeschäftige Frauen im Gegensatz zur bundesweiten Quote knapp 5 Prozent mehr, als Männer.
Anlässlich des Frauentags wird heute zwischen 9 und 12 Uhr ein Telefonaktionstag speziell für Berufsrückkehrerinnen angeboten. Die Nummer lautet 0361 - 302 1199. (cf)
Rechtsextreme griffen 2017 in Thüringen 220 Menschen an
In Thüringen sind im vorigen Jahr 220 Menschen Opfer rechtsextremer Gewalt geworden, in Weimar und dem Weimarer Land waren es insgesamt 10. Das teilte jetzt die Opferberatungsorganisation EZRA mit. Dabei gehe man von einer hohen Dunkelziffer aus, sagte eine Sprecherin gegenüber den Medien. Unter den Opfern seien auch viele Frauen und Kinder gewesen. Nicht alle Opfer, die sich bei EZRA meldeten, würden sich auch der Polizei anvertrauen und die Täter anzeigen. So erklärten sich der Sprecherin zufolge die Unterschiede in den Statistiken von EZRA und der Polizei. Sie warf den Behörden vor, rechtsextreme Tatmotive auch dann nicht zu berücksichtigen, wenn sie von den Opfern ausdrücklich darauf hingewiesen würden. (jm)
Knotenpunkt für Intercity-Züge in Jena geplant
Ein Knotenpunkt mehrerer Intercity-Bahnlinien soll möglicherweise in Jena entstehen. Wie das Thüringer Infrastrukturministerium bekannt gab, soll eine sogenannte Lenkungsgruppe heute ihre Arbeit aufnehmen.
Damit soll dem großen Bedarf an Bahnfernverbindungen zwischen Gera und Weimar Rechnung getragen werden. Dieser ist eine Folge der ICE-Neubautrasse München-Berlin, durch die Weimar und Jena vom Bahnfernverkehr weitgehend abgeschnitten wurden. Durch neue Intercity-Verbindungen soll nun wenigstens teilweise Ersatz geschaffen werden. So wird unter anderem der Neubau eines zentralen Bahnhofs in Jena erwogen, wie es aus dem Verkehrsministerium hieß. Die Lenkungsgruppe soll sich mindestens einmal im Halbjahr treffen. Ihr gehören unter anderem Bürgermeister und Landräte der Region, Vertreter der Deutschen Bahn sowie Thüringer und sächsische Regierungsstellen an. Geleitet wird sie vom Thüringer Staatssekretär für Infrastruktur, Klaus Kühl. (jm)
Mehlbeerbäume am Wittumspalais gefällt
Gestern sind die vier Mehlbeerbäume hinter dem Wittumspalais gefällt worden. Die rund 100 Jahre alten schwedischen Mehlbeerbäume wiesen einen so hohen Schadzustand auf, dass sie nicht mehr zu retten gewesen seien, so der Leiter des Grünflächenamtes Thomas Bleicher Ende Februar. Die acht Bäume, die wegen Baumaßnahmen um das "Haus der Demokratie" entfernt werden sollen, werden heute gefällt. (cf)
Stadt hisst Flagge für Tibet
Am Rathaus wird am kommenden Samstag die tibetische Fahne gehisst. Damit wolle auch Weimar ein Zeichen für die Einhaltung der Menschenrechte und der Selbstbestimmung in Tibet setzen, heißt es von der Stadt. Anlaß dafür ist der 59. Jahrestag des Tibetischen Volksaufstandes. Seit 1996 haben sich insgesamt mehr als 1000 Städte und Landkreise der Bundesrepublik beteiligt. (cf)
Jobmesse in der Weimarhalle
Heute findet die zweite Weimarer Jobmesse in der Weimarhalle statt. Für die Besucher soll die Möglichkeit geboten werden, sich über aktuelle Stellen-, Aus- und Weiterbildungs- sowie Studienangebote auf dem regionalen Arbeitsmarkt zu informieren. Neben Vertretern internationaler Konzerne sollen auch kleinere Unternehmen, Bildungseinrichtungen sowie Institutionen verschiedenster Branchen vor Ort sein.
Die Messe findet in der Zeit von 10 bis 16 Uhr statt, der Eintritt ist frei. (cf)
Weimarer gewinnt Thüringer Komponistenpreis
Der in Weimar lebende Komponist Alex Vaughan hat den Thüringer Kompositionspreis gewonnen. Wie aus dem Landesmusikrat begründet wurde, habe er so wörtlich "mit interessanten Klangfarben und Sinnlichkeit seiner Kompositionen überzeugt". Er erhält mit dem Preis den Auftrag, ein neues Werk zu komponieren, das im Mai kommenden Jahres vom Philharmonischen Orchester Erfurt uraufgeführt werden soll. Alex Vaughan wurde 1987 in Australien geboren und lebt seit 2009 in Deutschland. An der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar studierte er Komposition und Jazz-Posaune. Der Kompositionspreis wird jährlich von der Thüringer Staatskanzlei und dem Landesmusikrat Thüringen ausgeschrieben. (jm)