Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus wird zum 1. Juli geschlossen
Nachricht vom 02.Mai 2005
Die "Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus" bei RadioLOTTE Weimar wird zum 1. Juli 2005 geschlossen. Das teilte heute ihr Leiter Fritz Burschel mit. Mangels kommunaler Unterstützung sieht der Netzwerk-Koordinator drei Jahre erfolgreiche Arbeit für abgewickelt. Er bezeichnete den Stadtratsbeschluß, die für die Stelle vorgesehenen 10-tausend Euro umzuleiten, als Winkelzug. Der "schwarze Block" aus CDU und weimarwerk wolle sich einen unabhängigen und kritischen Geist vom Halse schaffen, so Burschel. Burschel warnte davor, zu glauben, daß allein ehrenamtliches Engagement dem organisierten Neo-Nazismus etwas entgegensetzen könne. Die Stadratsmehrheit aus CDU und weimarwerk hatte am Freitag beschlossen, das für die Netzwerkstelle vorgesehene Geld an die Volkshochschule umzuleiten. Von da aus soll es dem Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus zukommen. Damit gehen der Stadt über 30-tausend Bundesmittel im Kampf gegen Rechtsextremismus verloren, die nur aufgrund städtischer Zuweisungen erfolgen, so Burschel. (wk)
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